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05.12.2025
16:05 Uhr

Luxushotel-Karussell am Bebelplatz: Four Seasons kehrt nach Berlin zurück – doch zu welchem Preis?

Die Berliner Luxushotellerie erlebt derzeit ein bemerkenswertes Schauspiel, das symptomatisch für den Zustand der deutschen Hauptstadt sein dürfte. Nach dem überraschenden Rückzug der britischen Hotelgruppe Rocco Forte aus dem traditionsreichen Hotel de Rome am Bebelplatz Ende Oktober, zeichnet sich nun eine Wende ab, die Fragen aufwirft. Die kanadische Luxushotelkette Four Seasons werde das Haus nach einer "weitreichenden Renovierung" Ende 2027 wiedereröffnen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Rückkehr des verlorenen Sohnes

Für viele Berliner dürfte diese Ankündigung ein Déjà-vu-Erlebnis sein. Bereits von 1996 bis 2004 betrieb Four Seasons ein Hotel am Gendarmenmarkt – bis es als erstes Haus in der Unternehmensgeschichte aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden musste. Ein bemerkenswertes Detail, das die Frage aufwirft: Was hat sich in den vergangenen 20 Jahren in Berlin verändert, dass die Kette nun einen zweiten Anlauf wagt?

Die Antwort könnte in der neuen Partnerschaft mit der italienischen Gruppo Statuto liegen, die als Eigentümerin des historischen Gebäudes fungiert. Diese Konstellation – internationale Hotelmarke trifft auf ausländischen Investor – ist mittlerweile charakteristisch für die deutsche Luxushotellerie geworden. Deutsche Investoren scheinen sich zunehmend aus diesem Segment zurückzuziehen.

Millionenschwere Renovierung statt Kontinuität

Das renommierte Architekturbüro Humbert & Poyet aus Monaco solle die Neugestaltung von rund 140 Gästezimmern, Suiten und öffentlichen Bereichen übernehmen, verkündet man stolz. Die historische Fassade des ehemaligen Bankgebäudes werde zwar bewahrt, doch im Inneren plane man eine komplette Neuausrichtung. Man fragt sich unwillkürlich: Warum diese radikale Umgestaltung eines funktionierenden Luxushotels?

"Wir freuen uns, unsere Rückkehr nach Deutschland bekannt zu geben und Four Seasons wieder als führende Adresse für Luxusreisen im Markt zu etablieren"

So tönt Alejandro Reynal, Präsident und CEO von Four Seasons. Berlin sei eine "bedeutende europäische Destination" für die Erweiterung des globalen Portfolios. Doch zwischen den Zeilen liest sich diese Aussage anders: Die deutsche Hauptstadt wird offenbar primär als Expansionsmöglichkeit für internationale Konzerne gesehen, nicht als eigenständiger, schützenswerter Markt.

Der Preis des Wandels

Bis Ende 2026 bleibe das Hotel de Rome unter der Leitung der Gruppo Statuto geöffnet, bevor die umfassende Renovierung beginne. "Ausgewählte Services und Annehmlichkeiten" würden während der Umbauphase verfügbar bleiben – eine vage Formulierung, die vermuten lässt, dass Mitarbeiter und Stammgäste sich auf erhebliche Einschnitte einstellen müssen.

Die Leitung des zukünftigen Four Seasons Hotel Berlin übernehme Christian Poda, ein gebürtiger Berliner, der nach Stationen in Hongkong, Peking und Shenzhen in seine Heimatstadt zurückkehre. Eine symbolträchtige Personalie: Der Deutsche, der erst den Umweg über Asien nehmen musste, um in seiner eigenen Hauptstadt eine Führungsposition in der Luxushotellerie zu erlangen.

Symptom einer größeren Entwicklung

Der Fall des Hotel de Rome steht exemplarisch für eine beunruhigende Entwicklung in Deutschland. Traditionsreiche Häuser wechseln die Besitzer wie Spielkarten, internationale Ketten kommen und gehen nach Belieben, und die lokale Identität geht dabei Stück für Stück verloren. Während die Politik von "Standortsicherung" und "Wirtschaftsförderung" spricht, überlässt sie faktisch den Markt ausländischen Investoren und Konzernen.

Die Frage, die sich aufdrängt: Braucht Berlin wirklich ein weiteres international standardisiertes Luxushotel, oder wäre es nicht sinnvoller gewesen, die bestehende Tradition des Hotel de Rome fortzuführen? Die Antwort kennen wir bereits – der Markt hat entschieden, und die deutsche Politik schaut wie so oft tatenlos zu.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und inflationärer Tendenzen zeigt sich einmal mehr: Während Immobilien und Hotelgewerbe zum Spielball internationaler Investoren werden, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine solide Alternative zur Vermögenssicherung. Sie unterliegen keinen Managemententscheidungen und bewahren ihren Wert unabhängig von Renovierungsplänen oder Betreiberwechseln.

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