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06.06.2025
13:01 Uhr

Merz' Washington-Mission: Schluss mit der moralischen Überheblichkeit gegenüber Trump

Nach seiner Rückkehr aus Washington hat Bundeskanzler Friedrich Merz eine bemerkenswerte Kehrtwende in der deutschen Außenpolitik eingeleitet. Seine Botschaft an die deutsche Politik und Wirtschaft könnte deutlicher nicht sein: Die Zeit der arroganten Belehrungen gegenüber dem amerikanischen Präsidenten müsse ein Ende haben.

Pragmatismus statt Prinzipienreiterei

Kaum war der Regierungs-Airbus am frühen Morgen auf dem Berliner Flughafen gelandet, eilte der 69-jährige CDU-Politiker zur Jahrestagung der Familienunternehmer. Dort offenbarte er erstaunlich offen seine Eindrücke vom Treffen mit Donald Trump im Oval Office. Was er zu berichten hatte, dürfte so manchem grünen Ideologen in Berlin die Zornesröte ins Gesicht treiben.

"Hören wir mal auf, mit gehobenem Zeigefinger und gerümpfter Nase über Donald Trump zu reden", mahnte Merz seine Zuhörer. Diese Worte markieren einen überfälligen Paradigmenwechsel in der deutschen Außenpolitik. Endlich scheint jemand in Berlin verstanden zu haben, dass moralische Überheblichkeit kein Ersatz für realpolitische Interessen sein kann.

Die Realität der transatlantischen Beziehungen

Merz beschrieb den Auftritt im Oval Office als "gute Show" - keine abwertende Bemerkung, sondern die nüchterne Anerkennung amerikanischer Kommunikationskultur. Während seine Vorgänger oft mit deutschen Befindlichkeiten und Belehrungen nach Washington reisten, zeigte sich der Kanzler gut vorbereitet und anpassungsfähig. Er habe sich genau angeschaut, wie Trump mit anderen Staatschefs umgehe, und sich darauf eingestellt.

Besonders aufschlussreich war Merz' Schilderung des gemeinsamen Mittagessens, das deutlich länger dauerte als geplant. Hier, fernab der Kameras, wurden die wirklich wichtigen Themen besprochen. Der Kanzler nutzte die Gelegenheit, um die amerikanischen Senatoren über die massive Aufrüstung Russlands zu informieren - offenbar hatten diese "keine Vorstellungen, was da gerade passiert".

Wirtschaftliche Verflechtungen als Trumpfkarte

In der heiklen Frage drohender US-Zölle bewies Merz diplomatisches Geschick. Statt mit erhobenem Zeigefinger zu drohen, erklärte er Trump die komplexen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen beiden Ländern. Seine persönliche Anekdote über seinen BMW X3, der in South Carolina produziert wurde, traf den Nagel auf den Kopf: "Ich fahre im Grunde ein amerikanisches Auto einer deutschen Firma."

Diese Art der Kommunikation - konkret, persönlich, auf Augenhöhe - scheint bei Trump anzukommen. Während die Ampel-Regierung jahrelang mit ideologischen Phrasen und grünen Weltrettungsfantasien die transatlantischen Beziehungen belastete, setzt Merz auf handfeste Interessen und gegenseitigen Respekt.

NATO-Bekenntnis mit klaren Erwartungen

Besonders bemerkenswert ist Merz' Einschätzung zur NATO-Frage. Er habe nach dem Gespräch "überhaupt keinen Zweifel daran, dass die amerikanische Regierung an der NATO festhält". Gleichzeitig räumte er ein, dass Europa zu lange "Trittbrettfahrer der amerikanischen Sicherheitsgarantien" gewesen sei. Diese ehrliche Selbstkritik dürfte in Washington mehr bewirken als alle moralisierenden Appelle seiner Vorgänger.

Die Botschaft ist klar: Deutschland und Europa müssen endlich Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen. Das bedeutet höhere Verteidigungsausgaben und weniger Abhängigkeit von amerikanischem Schutz - eine Position, die konservative Politiker seit Jahren vertreten, während die rot-grüne Friedensbewegung lieber von einer Welt ohne Waffen träumte.

Ein überfälliger Kurswechsel

Merz' Auftritt in Washington markiert hoffentlich das Ende einer Ära deutscher Außenpolitik, die mehr von moralischer Selbstgerechtigkeit als von nationalen Interessen geprägt war. Seine pragmatische Herangehensweise - zuhören statt belehren, verhandeln statt verurteilen - könnte der Schlüssel zu besseren transatlantischen Beziehungen sein.

Während die gescheiterte Ampel-Regierung mit ihrer ideologiegetriebenen Politik Deutschland international isolierte, zeigt Merz, wie moderne Diplomatie funktioniert. Man muss nicht jeden Tweet Trumps gutheißen, um konstruktiv mit ihm zusammenzuarbeiten. Man muss aber anerkennen, dass er der demokratisch gewählte Präsident der wichtigsten Schutzmacht Europas ist.

Die deutschen Medien und die politische Linke werden Merz für seine pragmatische Haltung kritisieren. Doch die Realität spricht für sich: Trump plant Zölle von 50 Prozent auf EU-Importe. Nur durch geschickte Verhandlungen, nicht durch moralische Appelle, lässt sich ein Handelskrieg verhindern, der beiden Seiten schaden würde.

Es bleibt zu hoffen, dass Merz' Ansatz Schule macht. Deutschland braucht eine Außenpolitik, die auf Stärke und Selbstbewusstsein basiert, nicht auf Unterwürfigkeit oder moralischer Überheblichkeit. Die Zeit der grünen Weltverbesserungsideologie muss endlich vorbei sein. Es wird Zeit, dass Deutschland wieder seine eigenen Interessen vertritt - respektvoll, aber bestimmt.

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