
Nahost-Krise treibt Ölpreise: Asiatische Märkte zeigen sich uneinheitlich
Die Eskalation zwischen Israel und dem Iran versetzt die globalen Finanzmärkte in Alarmbereitschaft. Während die asiatischen Börsen am Montag ein gemischtes Bild zeigten, kletterten die Ölpreise weiter nach oben. Die Sorge vor einer möglichen Unterbrechung der weltweiten Rohölversorgung treibt Investoren um – und das aus gutem Grund.
Ölmarkt unter Druck: Wenn Geopolitik den Preis diktiert
Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 20 Cent auf 73,18 Dollar pro Barrel. Noch deutlicher fiel der Anstieg beim internationalen Standard Brent aus: Hier legten die Notierungen um 95 Cent auf 75,18 Dollar zu. Am Freitag waren die Preise bereits um mehr als sieben Prozent in die Höhe geschossen – eine Reaktion auf israelische Angriffe auf iranische Nuklear- und Militärziele.
Die Bedeutung des Iran als einer der weltweit größten Ölproduzenten kann kaum überschätzt werden. Zwar haben westliche Sanktionen die Verkäufe des Landes bereits eingeschränkt, doch eine weitere Eskalation könnte die Situation dramatisch verschärfen. Besonders brisant: Die Straße von Hormus, jene schmale Wasserstraße vor der iranischen Küste, durch die ein Großteil des weltweit geförderten Öls transportiert wird. Ein Konflikt in dieser Region hätte das Potenzial, die globale Energieversorgung empfindlich zu treffen.
Asiatische Börsen zwischen Hoffen und Bangen
An den asiatischen Handelsplätzen zeigte sich ein uneinheitliches Bild. Tokios Nikkei 225 konnte um 1,3 Prozent auf 38.307,74 Punkte zulegen, während der südkoreanische Kospi um 0,9 Prozent auf 2.920,57 Punkte stieg. Die chinesischen Märkte bewegten sich hingegen kaum von der Stelle. Der Hang Seng in Hongkong gab leicht um 0,1 Prozent auf 23.864,20 Punkte nach, während der Shanghai Composite Index minimal auf 3.378,78 Punkte zulegte.
Die schwachen Bewegungen in China spiegeln die gemischten Wirtschaftsdaten wider: Zwar stiegen die Einzelhandelsumsätze im Mai um beachtliche 6,1 Prozent im Jahresvergleich, doch die Industrieproduktion legte mit 5,8 Prozent weniger stark zu als erwartet. Ein Zeichen dafür, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weiterhin mit strukturellen Herausforderungen kämpft.
Wall Street im Krisenmodus
Die US-Börsen hatten am Freitag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Der S&P 500 sackte um 1,1 Prozent auf 5.976,97 Punkte ab, der Dow Jones Industrial Average verlor sogar 1,8 Prozent und schloss bei 42.197,79 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 1,3 Prozent auf 19.406,83 Punkte nach.
Besonders hart traf es Unternehmen, die stark von Treibstoffkosten und Verbrauchervertrauen abhängen. Der Kreuzfahrtbetreiber Carnival büßte 4,9 Prozent ein, United Airlines verlor 4,4 Prozent und Norwegian Cruise Line Holdings musste einen Rückgang von 5 Prozent verkraften. Auf der Gewinnerseite standen hingegen Ölkonzerne wie Exxon Mobil (+2,2 Prozent) und ConocoPhillips (+2,4 Prozent) sowie Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin, Northrop Grumman und RTX, die jeweils mehr als drei Prozent zulegten.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In Krisenzeiten zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von Edelmetallen als Stabilitätsanker. Der Goldpreis stieg am Freitag um 1,4 Prozent und hielt sich zu Wochenbeginn stabil. Während Anleger nervös auf die weitere Entwicklung im Nahen Osten blicken, suchen sie verstärkt nach sicheren Häfen für ihr Kapital.
Die aktuelle Situation unterstreicht, warum physisches Gold in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen sollte. Während Aktien volatil reagieren und selbst Staatsanleihen in inflationären Zeiten an Attraktivität verlieren können, bewahrt das gelbe Metall seine Kaufkraft über Generationen hinweg. Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheit zeigt sich der wahre Wert einer solchen Absicherung.
Inflationssorgen kehren zurück
Die steigenden Ölpreise wecken auch Befürchtungen vor einer wieder anziehenden Inflation. Zwar bewegt sich die Teuerungsrate in den USA derzeit nahe dem Zwei-Prozent-Ziel der Federal Reserve, doch ein anhaltender Anstieg der Energiekosten könnte diese fragile Balance schnell kippen lassen. Hinzu kommen die Unsicherheiten durch die Handelspolitik der Trump-Administration, deren Zölle zusätzlichen Preisdruck erzeugen könnten.
Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen am Freitag, was auf wachsende Inflationserwartungen hindeutet. Ein vorläufiger Bericht der University of Michigan zeigte zwar eine Verbesserung der Verbraucherstimmung zum ersten Mal seit sechs Monaten, doch die Märkte bleiben skeptisch.
In diesem Umfeld gewinnen Sachwerte wie Edelmetalle weiter an Bedeutung. Sie bieten nicht nur Schutz vor Inflation, sondern auch vor den Unwägbarkeiten geopolitischer Krisen. Während Papierwerte über Nacht an Wert verlieren können, haben Gold und Silber über Jahrtausende hinweg ihre Funktion als ultimative Wertspeicher unter Beweis gestellt.
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