
Rundfunkbeitrag 2025: Wenn der Staat seine Bürger zu Buchhaltern degradiert
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten haben wieder einmal eine glorreiche Idee ausgeheckt, wie sie den ohnehin schon gebeutelten Beitragszahlern das Leben noch schwerer machen können. Ab 2025 sollen die Bürger selbst dafür sorgen, dass ARD und ZDF pünktlich ihr Geld bekommen – eine Zumutung, die symptomatisch für den Zustand unseres aufgeblähten Rundfunkapparats steht.
Das Ende der Erinnerungsschreiben – oder: Wie man Bürger in die Falle lockt
Der sogenannte Beitragsservice – ein euphemistischer Begriff für das, was früher ehrlicher als GEZ-Gebühreneintreiber bezeichnet wurde – verkauft uns diese Änderung als großen Fortschritt. Statt wie bisher vierteljährlich Zahlungsaufforderungen zu verschicken, soll es künftig nur noch eine einzige Zahlungsaufforderung pro Jahr geben. Die Begründung? Man wolle Porto sparen und nachhaltiger werden. Wie rührend!
In Wahrheit handelt es sich um eine perfide Methode, noch mehr Geld aus den Taschen der Bürger zu pressen. Denn wer künftig einen Zahlungstermin verpasst – und seien wir ehrlich, wer denkt schon ständig an die Zwangsabgabe für ein Programm, das er womöglich gar nicht nutzt? –, der wird mit saftigen Säumniszuschlägen bestraft. Mindestens acht Euro werden fällig, bei höheren Beträgen sogar ein Prozent der ausstehenden Summe. Und das Beste: Auf diese Säumniszuschläge können bei weiterer Verspätung erneut Zuschläge erhoben werden. Ein wahres Perpetuum mobile der Abzocke!
Die Doppelmoral der "Nachhaltigkeit"
Besonders zynisch mutet die Begründung an, man wolle durch diese Maßnahme nachhaltiger werden. Während der Beitragsservice also angeblich aus Umweltschutzgründen auf Erinnerungsschreiben verzichtet, verschwendet der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiterhin Milliardenbeträge für überbezahlte Intendanten, aufgeblähte Verwaltungsapparate und ein Programm, das immer mehr Menschen als überflüssig empfinden.
73 Prozent der Deutschen sprechen sich laut aktuellen Umfragen für eine Reform oder gar Abschaffung des Rundfunkbeitrags aus.
Diese Zahl sollte eigentlich jeden demokratisch gesinnten Politiker aufhorchen lassen. Doch stattdessen wird das System nicht nur beibehalten, sondern durch solche Schikanen noch weiter verschärft. Die Botschaft ist klar: Der Bürger hat zu zahlen, und zwar pünktlich und ohne Murren. Wer das vergisst, wird bestraft.
Ein System, das sich selbst überlebt hat
Der Rundfunkbeitrag von derzeit 18,36 Euro pro Monat mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen. Doch für viele Haushalte, gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten, ist auch dieser Betrag eine spürbare Belastung. Besonders bitter: Man zahlt für ein Programm, das immer mehr Menschen als einseitig, belehrend und realitätsfern empfinden.
Während private Medienunternehmen sich dem Wettbewerb stellen und um ihre Kunden werben müssen, leben ARD und ZDF in ihrer eigenen Blase. Finanziert durch Zwangsgebühren, müssen sie sich weder um Qualität noch um die Wünsche ihrer "Kunden" kümmern. Das Ergebnis ist ein Programm, das oft mehr an Staatsfunk als an unabhängigen Journalismus erinnert.
Die wahren Profiteure des Systems
Interessant ist auch, wer von diesem System profitiert. Während normale Bürger zur Kasse gebeten werden, können sich bestimmte Gruppen befreien lassen. Etwa 2,8 Millionen Haushalte sind derzeit von der Zahlung befreit. Das klingt zunächst sozial, wirft aber Fragen auf: Warum müssen dann Geringverdiener, die knapp über der Befreiungsgrenze liegen, den vollen Beitrag zahlen? Warum gibt es keine einkommensabhängige Staffelung?
Die Antwort ist simpel: Das System ist nicht auf Gerechtigkeit ausgelegt, sondern auf maximale Einnahmen. Und diese sollen nun durch die neue Regelung noch sicherer fließen. Denn wer einmal in die Säumnisfalle getappt ist, zahlt nicht nur den regulären Beitrag, sondern auch noch kräftig drauf.
Zeit für echte Reformen
Was Deutschland braucht, ist keine kosmetische Änderung beim Einzug der Rundfunkgebühren, sondern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Systems. Ein schlanker, auf Kernaufgaben reduzierter öffentlicher Rundfunk, der sich auf Information und Bildung konzentriert, wäre durchaus finanzierbar – und zwar zu einem Bruchteil der heutigen Kosten.
Stattdessen erleben wir, wie ein aufgeblähter Apparat immer neue Wege findet, die Bürger zu schröpfen. Die Umstellung auf jährliche Zahlungsaufforderungen ist dabei nur ein weiterer Baustein in einem System, das längst jede Legitimation verloren hat. Es wird Zeit, dass die Politik endlich auf die Stimme des Volkes hört und diesem Treiben ein Ende setzt.
Bis dahin bleibt den geplagten Beitragszahlern nur der Rat, sich die Zahlungstermine dick im Kalender anzustreichen. Oder gleich auf Lastschrift umzustellen – dann hat man wenigstens seine Ruhe, auch wenn es sich anfühlt wie eine Kapitulation vor einem System, das eigentlich längst reformiert gehört. In Zeiten, in denen jeder sein Portfolio diversifizieren sollte, erscheint die Investition in physische Edelmetalle als sinnvolle Alternative zu erzwungenen Medienbeiträgen – zumindest hier behält man die Kontrolle über sein Vermögen.
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