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08.09.2025
13:06 Uhr

Russlands gefährliche Geschichtsverklärung: Stalin-Denkmal trotz Millionen Todesopfer enthüllt

In der nordrussischen Stadt Murmansk wurde am 31. August eine Büste des sowjetischen Diktators Josef Stalin feierlich enthüllt. Die Kommunistische Partei Russlands setzte damit ein jahrelanges Projekt gegen erheblichen Widerstand durch. Das bronzene Abbild des Massenmörders steht nun direkt neben einer Lenin-Statue im Stadtzentrum der über 300.000 Einwohner zählenden Metropole auf der Halbinsel Kola.

Verherrlichung eines Völkermörders

Die "feierliche Enthüllung" vor dem Bürogebäude der regionalen Parteiabteilung wirft ein erschreckendes Schlaglicht auf Russlands Umgang mit seiner blutigen Vergangenheit. Stalin, der zwischen 1929 und 1941 für den Tod von mindestens acht Millionen Menschen verantwortlich war, wird hier als Held gefeiert. Die Finanzierung der Büste erfolgte nach Angaben der Kommunistischen Partei durch Spenden von Mitgliedern und Sympathisanten - ein beunruhigendes Zeichen dafür, wie viele Menschen offenbar bereit sind, einen der brutalsten Diktatoren des 20. Jahrhunderts zu verherrlichen.

Besonders perfide erscheint die Tatsache, dass die Partei stolz verkündete, sie habe "seit Jahren" auf dieses Denkmal hingearbeitet. Man stelle sich vor, in Deutschland würde eine Partei jahrelang für ein Hitler-Denkmal kämpfen und dies dann auch noch als Erfolg feiern. Die internationale Empörung wäre zu Recht gewaltig.

Widerstand wurde ignoriert

Bereits seit 2021 formierte sich Protest gegen die geplante Stalin-Büste. Der damalige Verwaltungschef Jewgeni Nikora bezeichnete Stalin als "sehr umstrittene Figur" und lehnte ein Denkmal ab. Doch diese mahnenden Stimmen verhallten ungehört. Die Kommunistische Partei setzte sich durch - ein Alarmsignal für den Zustand der russischen Gesellschaft.

"Bei der Aufstellung einer Stalin-Büste in Murmansk geht es nicht um Erinnerung, sondern um die Rechtfertigung des Terrors. Unter dem Druck des Kremls werden historische Verurteilungen nach und nach ausgelöscht."

Diese scharfe Kritik stammt von Agnessa Haikara, einer ehemaligen Kommunistin und Politikerin aus der Region. Ihre Worte treffen den Kern des Problems: Hier wird nicht Geschichte aufgearbeitet, sondern Terror legitimiert.

Putins Russland und die Stalin-Renaissance

Die Enthüllung in Murmansk ist kein Einzelfall. In ganz Russland schießen Stalin-Denkmäler wie Pilze aus dem Boden, sogar in der Hauptstadt Moskau. Diese beunruhigende Entwicklung fügt sich nahtlos in Putins autoritäre Politik ein. Der Kreml-Chef, der den Zusammenbruch der Sowjetunion als "größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet hat, scheut sich nicht, an die dunkelsten Kapitel der sowjetischen Geschichte anzuknüpfen.

Erschreckende Umfragen des Moskauer Lewada-Zentrums zeigten bereits 2019, dass 70 Prozent der Russen Stalin positiv bewerten. Diese Zahlen dürften sich unter Putins Propaganda-Maschinerie kaum verbessert haben. Die systematische Geschichtsfälschung trägt Früchte: Ein Massenmörder wird zum "Väterchen" verklärt, während seine Millionen Opfer in Vergessenheit geraten.

Parallelen zur deutschen Vergangenheitsbewältigung

Deutschland hat nach dem Zweiten Weltkrieg einen schmerzhaften, aber notwendigen Prozess der Vergangenheitsbewältigung durchlaufen. Die Verbrechen des NS-Regimes wurden aufgearbeitet, Täter zur Rechenschaft gezogen, Opfer gewürdigt. Denkmäler für Hitler oder andere Nazi-Größen sind undenkbar und zu Recht verboten.

Russland hingegen verweigert sich dieser Aufarbeitung. Statt die Verbrechen Stalins zu verurteilen, werden sie relativiert oder gar glorifiziert. Die Zwangskollektivierung, die Säuberungen, der Terror gegen die eigene Bevölkerung - all das wird unter den Teppich gekehrt. Diese Geschichtsvergessenheit ist nicht nur eine Beleidigung für die Millionen Opfer, sondern auch eine Gefahr für die Gegenwart.

Ein warnendes Signal für Europa

Die Stalin-Verehrung in Russland sollte uns in Deutschland und Europa alarmieren. Ein Land, das seine blutige Vergangenheit nicht aufarbeitet, sondern verklärt, ist anfällig für neue autoritäre Abenteuer. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt, wohin diese gefährliche Mischung aus Geschichtsrevisionismus und imperialen Fantasien führen kann.

Während in Deutschland manche Politiker immer noch von einer Annäherung an Russland träumen, zeigt die Stalin-Büste in Murmansk die hässliche Realität: Ein Regime, das Massenmörder verehrt, kann kein verlässlicher Partner sein. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Lektion zu beherzigen und eine klare Kante gegen Putins Geschichtsfälschung zu zeigen.

Die Enthüllung der Stalin-Büste ist mehr als nur ein lokales Ereignis in einer nordrussischen Stadt. Sie ist ein Symbol für Russlands gefährlichen Weg zurück in die Dunkelheit totalitärer Vergangenheit. Europa muss wachsam bleiben.

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