
Schweizer Geheimdienstexperte entlarvt westliche Kriegstreiberei – und wird dafür sanktioniert
Ein Mann, der sein Leben dem Frieden gewidmet hat, wird zum Staatsfeind erklärt. Jacques Baud, 67 Jahre alt, Genfer Ökonom und ehemaliger Nachrichtendienstoffizier der Schweiz, hat mit seinen unbequemen Analysen zum Ukraine-Konflikt offenbar einen Nerv getroffen. Seine Thesen sind so brisant, dass die EU-Kommission ihn mit Sanktionen belegt hat – ohne Gerichtsverfahren, ohne Anhörung, ohne Beweise. Willkommen in der neuen europäischen Demokratie.
Ein Leben im Dienste der Wahrheit
Bauds Karriere liest sich wie ein Lehrbuch für geopolitische Expertise. Ab 1982 analysierte er im Schweizer Nachrichtendienst die Streitkräfte des Warschauer Pakts, lernte Russisch, um die Gegenseite wirklich zu verstehen. Später engagierte er sich in ruandischen Flüchtlingslagern, leitete den Geheimdienst der Uno-Friedensmission im Sudan und wurde von Kofi Annan persönlich nach New York berufen. Bei der Nato war er für den Kampf gegen die Verbreitung von Kleinwaffen zuständig – eine Position, die ihm tiefe Einblicke in die Doppelmoral des westlichen Bündnisses gewährte. Denn, so Baud mit entwaffnender Ehrlichkeit: „Meist sind es Nato-Länder, die illegale Waffen vertreiben."
Die unbequeme Wahrheit über den Ukraine-Krieg
Was Baud über den Ukraine-Konflikt zu sagen hat, passt nicht in das schwarz-weiße Narrativ, das uns täglich von den Mainstream-Medien serviert wird. Seine zentrale These: Der Westen hat diesen Krieg selbst kreiert. Nicht Putin sei das eigentliche Problem, sondern der fundamentale Konflikt zwischen Ost und West, den der Westen niemals wirklich lösen wollte.
Die Arroganz des Westens, so Baud, verhindere jedes echte Verständnis für Russland. Nach dem Kalten Krieg hätten die Amerikaner es als selbstverständlich betrachtet, die einzige Weltmacht zu sein. Russland sollte sich unterordnen, durfte sich nicht erheben. Um diese Eindämmung zu rechtfertigen, habe man eine „sowjetische Ambition" projiziert, die so nie existierte. Das Feindbild wurde einfach von der Sowjetunion auf Russland übertragen – bis heute.
„Wir wollen unseren Frieden, nicht irgendeinen generellen friedlichen Zustand. Wir wollen, was uns, im Westen, passt."
Die Rolle der Ukraine als Spielball
Besonders brisant sind Bauds Enthüllungen über die ukrainische Strategie. Er verweist auf ein Interview von Oleksiy Arestovych, dem persönlichen Berater Selenskyjs, aus dem März 2019. Darin habe dieser erklärt, die Ukraine brauche einen Krieg gegen Russland, dessen Sieg es dem Land ermöglichen würde, der Nato beizutreten. Man werde alles tun, damit es zum Krieg komme. Eine Aussage, die im Westen geflissentlich ignoriert wird.
Als Selenskyj im März 2022 Verhandlungsbereitschaft signalisierte, sei er von der EU, Boris Johnson und Joe Biden zurückgepfiffen worden. Statt Diplomatie gab es Waffen – 450 Millionen Euro, dann noch eine halbe Milliarde. Für Baud ist die Sache eindeutig: Die Ukraine wird ausgenutzt, um Putin zu stürzen.
Europas fatale Gefolgschaft
Die Interessen Amerikas und Europas könnten unterschiedlicher nicht sein, analysiert Baud. Die USA, weit entfernt vom Kriegsgeschehen, wollen Russland schwächen und an den Rand der internationalen Gemeinschaft drängen. Europa hingegen ist zu nahe, zu eng mit Russland verbunden. Warum also trägt die EU diese selbstzerstörerische Politik mit?
Bauds Erklärung ist erhellend: Es sei eine Art Revanche der osteuropäischen Länder – der baltischen Staaten, Polens, der Ukraine –, die von der Sowjetunion besetzt waren und Russland aus historischen Gründen hassen. Diese Länder bestimmen heute die aggressive Russland-Politik der EU, während Spanien oder Portugal sich kaum betroffen fühlen. Ein asymmetrisches Problem mit nur symmetrischen Lösungen – ein Rezept für das Desaster.
Die Schweiz als Hampelmann der Großmächte
Besonders bitter ist Bauds Urteil über sein Heimatland. Die Schweiz, einst der Mediator zwischen den Blöcken, habe ihre historische Rolle als neutraler Vermittler aufgegeben. Die Übernahme der Russland-Sanktionen komme einem faktischen Kriegsbeitritt gleich. Die Schweiz sei der zweitgrößte Sanktionsnehmer gegenüber Russland – nach Großbritannien und vor den USA.
Auf die Frage, ob die Schweiz überhaupt noch von Schweizern geführt werde, antwortet Baud mit einem klaren Nein. Sobald die Interessen der Vereinigten Staaten in der Waagschale lägen, werde die Schweizer Außenpolitik vom Ausland bestimmt. Das Land sei erpressbar, zu eng an die EU angebunden. Der Zug sei abgefahren, die neutrale Position passé.
Ein Realitätsschock als einzige Hoffnung
Trotz allem sieht Baud Anzeichen für Hoffnung. Die Rhetorik, dass die Ukraine gewinne, lege sich allmählich. Nuancierte Stimmen meldeten sich immer mehr zu Wort. Selbst die New York Times, „total pro Demokraten und antirussisch", beginne darüber nachzudenken, ob man nicht vielleicht übertrieben habe.
Dass ein Mann mit dieser Expertise und diesem Engagement für den Frieden nun von der EU sanktioniert wird – ohne Zugang zu seinen Bankkonten, ohne Reisefreiheit, zum Betteln um humanitäre Ausnahmeregelungen gezwungen –, sagt mehr über den Zustand unserer westlichen Demokratien aus als tausend Sonntagsreden über Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Die EU-Kommission kann weitreichende Maßnahmen ohne Vorlage von Beweisen, ohne Anhörung und ohne Richter durchsetzen. Das ist kein Rechtsstaat mehr – das ist Willkür im Namen der vermeintlich guten Sache.
Die Frage, die sich jeder stellen sollte: Wenn ein anerkannter Experte für seine abweichende Meinung derart bestraft wird, was bedeutet das für die Meinungsfreiheit in Europa? Und was bedeutet es für uns alle, wenn Wahrheit zur Staatsfeindlichkeit erklärt wird?
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