
Springer-Blatt vollzieht Kehrtwende: Ukraine-Niederlage nun auch für Mainstream-Medien unausweichlich
Was kritische Beobachter seit Beginn des Konflikts prophezeiten, wird nun selbst in den Redaktionsstuben der transatlantisch ausgerichteten Leitmedien zur unbequemen Gewissheit: Die Ukraine wird diesen Krieg gegen Russland nicht gewinnen können. Diese ernüchternde Einschätzung stammt nicht etwa von einem vermeintlichen "Putin-Versteher", sondern vom Chefredakteur der Welt am Sonntag, Jacques Schuster – ausgerechnet jenem Springer-Blatt, das sich bislang als Speerspitze der Ukraine-Solidarität positioniert hatte.
Eine Zäsur in der deutschen Medienlandschaft
Unter dem bezeichnenden Titel "Schmerzhafte Wahrheiten" zeichnet Schuster ein Bild, das vielen Bürgern längst klar war, während die politische Elite in Berlin und Brüssel weiterhin Durchhalteparolen verbreitete. Die Ukraine befinde sich in einem Abnutzungskrieg, dem sie auf Dauer schlicht nicht standhalten könne. Es mangele an Soldaten, an Nachschub, an finanziellen Mitteln. Russland hingegen verfüge über die Ressourcen und die strategische Tiefe, um Verluste zu verkraften und einen langen Atem zu bewahren.
Die Worte des Chefredakteurs sind unmissverständlich:
"Es wird Zeit, sich den Tatsachen zu stellen – nüchtern, schonungslos, unter Schmerzen. Die Ukraine wird den Krieg gegen Russland verlieren."
Der Westen hat versagt – trotz "redlicher Bemühungen"?
Besonders bemerkenswert erscheint Schusters Formulierung, der Westen habe sich "redlich bemüht". Diese Einschätzung dürfte bei vielen kritischen Beobachtern bestenfalls ein müdes Lächeln hervorrufen. Denn war es nicht gerade der Westen, der durch die NATO-Osterweiterung, die Ignoranz gegenüber russischen Sicherheitsinteressen und die Torpedierung der Minsker Abkommen maßgeblich zur Eskalation beigetragen hat? War es nicht die westliche Politik, die den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in seinem Konfrontationskurs bestärkte, anstatt auf diplomatische Lösungen zu drängen?
Milliarden an Steuergeldern wurden in die Ukraine gepumpt, während die eigene Infrastruktur verfällt, die Wirtschaft schwächelt und die Bürger unter steigenden Lebenshaltungskosten ächzen. Die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz setzt diesen Kurs unbeirrt fort – trotz der offensichtlichen Aussichtslosigkeit des Unterfangens.
Das einzige Hoffnungsszenario: Ein strategisches Patt
Als einzigen Hoffnungsschimmer nennt Schuster ein strategisches Patt, das Putin zur Verhandlung zwingen könnte. Eine Rückeroberung ukrainischer Gebiete hält er hingegen für völlig unrealistisch. Diese Einschätzung deckt sich mit dem, was nüchterne Militärexperten seit langem konstatieren – nur wurden deren Stimmen in der aufgeheizten Debatte systematisch marginalisiert oder gar als "russische Propaganda" diffamiert.
Die bittere Weihnachtsbotschaft
Mit einem Zitat von Thomas Mann schließt Schuster seinen Kommentar: "Auf lange Sicht ist eine schädliche Wahrheit besser als eine nützliche Lüge." Doch genau hier offenbart sich das Dilemma der deutschen Medienlandschaft. Jahrelang wurde die Öffentlichkeit mit eben jenen "nützlichen Lügen" gefüttert – von der angeblichen militärischen Überlegenheit der Ukraine bis hin zu den vermeintlich verheerenden Auswirkungen der Sanktionen auf Russland.
Die Frage, die sich nun stellt, ist nicht nur, wer den Krieg gewinnt oder verliert. Es ist die Frage nach der Verantwortung jener Politiker und Medienvertreter, die wider besseres Wissen einen aussichtslosen Konflikt befeuert und dabei Hunderttausende Menschenleben geopfert haben. Die Rechnung für dieses monumentale Versagen werden am Ende die europäischen Steuerzahler begleichen müssen – während die Verantwortlichen längst in ihren komfortablen Pensionen verschwunden sein werden.
Es bleibt zu hoffen, dass diese späte Einsicht eines Mainstream-Mediums den Beginn eines überfälligen Umdenkens markiert. Denn eines steht fest: Die Zeit der "nützlichen Lügen" neigt sich dem Ende zu – auch wenn es wehtut.
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