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18.06.2025
20:31 Uhr

Tibet am Scheideweg: Dalai Lama plant historische Erklärung zur Nachfolgefrage

Die Zukunft Tibets steht möglicherweise vor einer entscheidenden Wende. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, werde am 2. Juli – nur vier Tage vor seinem 90. Geburtstag – eine bedeutsame Videobotschaft veröffentlichen. Diese Ankündigung des Chefs der tibetischen Exilregierung, Penpa Tsering, lässt die tibetische Gemeinschaft weltweit aufhorchen. Denn es könnte um nichts Geringeres als die Nachfolgefrage des spirituellen Führers gehen.

Ein Leben im Exil – und die Angst vor Pekings Einmischung

Seit seiner Flucht im Jahr 1959 lebt der Friedensnobelpreisträger im nordindischen Dharamshala. Was als temporäres Exil gedacht war, wurde zu einer über 65 Jahre andauernden Trennung von seiner Heimat. Die kommunistische Partei Chinas hatte 1950 ihre Truppen nach Tibet entsandt und kontrolliert seitdem mit eiserner Faust die autonome Region. Traditionen, Kultur und der buddhistische Glaube werden systematisch unterdrückt – ein Zustand, der sich unter der aktuellen chinesischen Führung eher noch verschärft hat.

Die größte Sorge vieler Exil-Tibeter gilt dabei der möglichen Einmischung Pekings in die Nachfolgefrage. Die KPCh könnte versuchen, einen eigenen Kandidaten als nächsten Dalai Lama zu installieren – ein Schachzug, der die spirituelle Autorität der tibetischen Gemeinschaft fundamental untergraben würde. Es wäre nicht das erste Mal: Bereits beim Panchen Lama, der zweithöchsten Autorität im tibetischen Buddhismus, hatte Peking einen eigenen Kandidaten durchgesetzt, während der vom Dalai Lama anerkannte Junge seit 1995 verschwunden ist.

„In der freien Welt geboren" – eine klare Ansage an Peking

Der Dalai Lama selbst hat in der Vergangenheit deutliche Worte gefunden: Sollten die Tibeter an der Institution des Dalai Lama festhalten wollen, müsse sein Nachfolger „in der freien Welt geboren" werden. Diese Formulierung ist mehr als nur eine spirituelle Richtlinie – sie ist eine unmissverständliche Absage an jegliche Einmischungsversuche aus Peking.

„Zu Beginn der religiösen Konferenz wird es eine Videobotschaft von seiner Heiligkeit geben", kündigte Penpa Tsering an – ohne jedoch Details zum Inhalt preiszugeben.

Die Ironie der Geschichte: Kommunisten als religiöse Autoritäten?

Es mutet geradezu grotesk an: Eine atheistische kommunistische Partei, die Religion als „Opium des Volkes" betrachtet und systematisch unterdrückt, möchte über die Reinkarnation eines buddhistischen Mönchs bestimmen. Diese Absurdität zeigt die Verzweiflung Pekings, jeden Aspekt tibetischen Lebens zu kontrollieren. Während in Deutschland über Gendersprache und Klimaneutralität debattiert wird, kämpft ein ganzes Volk um seine kulturelle und spirituelle Identität.

Der bald 90-jährige Dalai Lama, der sich selbst bescheiden als „einfachen buddhistischen Mönch" bezeichnet, während Peking ihn als gefährlichen Separatisten brandmarkt, hat bereits 2011 seine politische Macht an die demokratisch gewählte Exilregierung abgegeben. Doch seine spirituelle Autorität bleibt ungebrochen – und genau das macht ihn für die chinesische Führung so bedrohlich.

Ein Geburtstag mit Symbolkraft

Der 6. Juli 2025 wird nicht nur der 90. Geburtstag des Dalai Lama sein. Es könnte der Tag werden, an dem die Weichen für die Zukunft des tibetischen Buddhismus gestellt werden. Der Dalai Lama selbst hat die Tibeter aufgefordert, diesen Anlass zu nutzen, um über eine Zukunft ohne ihn nachzudenken – eine schmerzhafte, aber notwendige Überlegung.

Die für den 2. Juli angekündigte Konferenz der wichtigsten tibetischen Religionsvertreter könnte dabei historische Bedeutung erlangen. Wird der Dalai Lama konkrete Anweisungen für seine Nachfolge geben? Wird er das traditionelle System der Reinkarnation modifizieren, um es vor chinesischer Einflussnahme zu schützen? Oder wird er gar vorschlagen, die Institution des Dalai Lama mit ihm enden zu lassen?

Lehren für den Westen

Während wir im Westen oft über vermeintliche Freiheitsbeschränkungen klagen, zeigt das Schicksal Tibets, was wirkliche Unterdrückung bedeutet. Ein ganzes Volk wird seiner kulturellen Wurzeln beraubt, seine spirituellen Führer müssen im Exil leben, und selbst die Frage der religiösen Nachfolge wird zum geopolitischen Spielball. Es sollte uns daran erinnern, unsere Freiheiten zu schätzen – und wachsam zu bleiben gegenüber totalitären Tendenzen, egal aus welcher Richtung sie kommen.

Die kommenden Tage werden zeigen, welchen Weg der Dalai Lama für sein Volk vorschlägt. Eines ist jedoch sicher: Die tibetische Frage bleibt ein Stachel im Fleisch der chinesischen Führung – und ein Mahnmal für die Bedeutung von Religionsfreiheit und kultureller Selbstbestimmung in einer zunehmend autoritären Welt.

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