
Trumps neue Grönland-Strategie: Nach Annexionsdrohungen folgt nun der "Sonderstatus"
Die geopolitischen Ambitionen des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten Donald Trump in Bezug auf Grönland nehmen eine überraschende Wendung. Nachdem Trump in der Vergangenheit mehrfach mit einer direkten Übernahme der ressourcenreichen arktischen Insel gedroht hatte, zeichnet sich nun eine subtilere Strategie ab: Die Gewährung eines "Sonderstatus" für das dänische Territorium.
Die wahren Absichten hinter dem "Compact of Free Association"
Wie Reuters unter Berufung auf hochrangige US-Regierungskreise berichtet, erwägt die Trump-Administration die Einführung eines sogenannten "Compact of Free Association" (COFA) für Grönland. Ein geschickter Schachzug, der auf den ersten Blick harmlos erscheint: Die USA würden grundlegende Dienstleistungen wie Postzustellung und militärischen Schutz anbieten. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail - im Gegenzug würde Washington weitreichende militärische Operationsfreiheit und Zollprivilegien einfordern.
Spionagevorwürfe erschüttern das transatlantische Verhältnis
Die ohnehin angespannte Situation zwischen den USA und Dänemark wird durch aktuelle Enthüllungen des Wall Street Journal zusätzlich belastet. Demnach sollen US-Geheimdienste den Auftrag erhalten haben, die grönländische Unabhängigkeitsbewegung auszuspionieren - ein ungeheuerlicher Vorgang zwischen vermeintlichen NATO-Partnern. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen reagierte mit deutlichen Worten: "Natürlich darf man keine Verbündeten ausspionieren." Eine Aussage, die das tiefe Misstrauen gegenüber der amerikanischen Vorgehensweise offenbart.
Strategische Bedeutung der Pituffik Space Base
Im Zentrum des amerikanischen Interesses steht die ehemalige Thule Air Base an der Nordwestküste Grönlands, die 2023 in Pituffik Space Base umbenannt wurde. Diese militärische Einrichtung, die Raketenabwehrsysteme und Weltraumüberwachungsanlagen beherbergt, unterstreicht die immense strategische Bedeutung Grönlands im sich verschärfenden globalen Machtkampf.
Kritische Analyse der amerikanischen Grönland-Politik
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die fragwürdige Außenpolitik der USA gegenüber ihren europäischen Verbündeten. Statt auf partnerschaftliche Zusammenarbeit zu setzen, verfolgt Washington offenbar eine Politik der schrittweisen Einflussnahme - auch auf Kosten traditioneller Bündnispartner. Die Reaktion der grönländischen und dänischen Regierung steht noch aus, doch die Empörung über die mutmaßlichen Spionageaktivitäten lässt erahnen, dass Trumps neue Grönland-Strategie auf erheblichen Widerstand stoßen könnte.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass hier ein NATO-Partner gegen einen anderen NATO-Partner agiert - ein Vorgang, der das ohnehin fragile transatlantische Bündnis weiter zu belasten droht. Die Frage wird sein, ob die europäischen Partner endlich beginnen, ihre eigenen strategischen Interessen stärker in den Vordergrund zu stellen und sich von der amerikanischen Bevormundung zu emanzipieren.
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