
Washingtons fatale Atompolitik: Wie die USA die nuklearen Bedrohungen von heute selbst erschufen
Die Büchse der Pandora wurde in Washington geöffnet – und heute zahlt die Welt den Preis dafür. Was als geopolitisches Schachspiel gegen die Sowjetunion begann, hat sich zu einem nuklearen Albtraum entwickelt, der die globale Sicherheit bedroht. Die USA haben nicht nur Pakistans Atomprogramm ermöglicht, sondern auch die Verbreitung dieser tödlichen Technologie an Schurkenstaaten wie Iran und Nordkorea toleriert.
Der Vater der "islamischen Bombe"
Abdul Qadeer Khan, der 2021 verstorbene pakistanische Wissenschaftler, wurde zum Architekten einer der gefährlichsten Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium in Karatschi, Berlin, den Niederlanden und Belgien gelang es ihm, als Mitarbeiter eines Urenco-Subunternehmers in Amsterdam an hochsensible Nukleartechnologie zu gelangen. Mit gestohlenen Plänen für Urananreicherungsanlagen im Gepäck kehrte er nach Pakistan zurück – und Washington schaute bewusst weg.
Die amerikanische Duldung dieser nuklearen Proliferation war kein Versehen, sondern kalkulierte Politik. Vom "Atoms-for-Peace-Programm" der 1950er Jahre bis zum Afghanistan-Krieg der 1980er Jahre, als Pakistan zum unverzichtbaren Partner gegen die Sowjets wurde, spielten die USA ein gefährliches Spiel mit dem nuklearen Feuer.
Ein Netzwerk des Schreckens
Khan machte keinen Hehl aus seinen Absichten, die Atomtechnologie an andere islamische Länder zu verkaufen. Iran, Libyen und sogar das kommunistische Nordkorea profitierten von diesem nuklearen Schwarzmarkt. Während Washington seine geopolitischen Interessen verfolgte, entstand ein Netzwerk, das heute die Weltordnung bedroht.
Israel erkannte als einzige Nation frühzeitig die Gefahr und plante gemeinsam mit Indien, die pakistanischen Atomanlagen zu bombardieren. Doch Neu-Delhi zögerte – eine Entscheidung, die sich als verhängnisvoll erweisen sollte.
Die Ironie der Geschichte
Die amerikanische Strategie, "antikommunistische Bollwerke" in Südasien zu errichten, hat sich als monumentaler Fehler erwiesen. Der Iran, unter dem Schah massiv von den USA hochgerüstet, fiel 1979 in die Hände islamistischer Extremisten. Sämtliche amerikanische Waffentechnologie landete bei den Mullahs – ein Szenario, das sich in Pakistan jederzeit wiederholen könnte.
Pakistans politisches System ist hochgradig instabil. Die Vorstellung, dass islamistische Fanatiker eines Tages den Finger am roten Knopf haben könnten, sollte jeden vernünftigen Menschen erschaudern lassen. Doch genau diese Möglichkeit haben die Strategen in Washington und Langley geschaffen, als sie glaubten, der Sowjetunion "eins auswischen" zu können.
Die Rechnung kommt immer
Heute stehen wir vor den Trümmern dieser kurzsichtigen Politik. Der Iran strebt unverhohlen nach der Atombombe, Nordkorea droht regelmäßig mit nuklearer Vernichtung, und Pakistan bleibt ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann. Die jüngste Eskalation im Nahen Osten, bei der Israel iranische Atomanlagen angriff und Teheran mit Raketen antwortete, zeigt, wie nah wir am nuklearen Abgrund stehen.
Es ist höchste Zeit, dass die westliche Politik aus diesen fatalen Fehlern lernt. Die Unterstützung fragwürdiger Regime aus kurzfristigen geopolitischen Erwägungen hat sich als Bumerang erwiesen. Statt weiterhin auf militärische Abenteuer und regime changes zu setzen, sollte sich die Politik auf die Sicherung der eigenen Grenzen und die Stärkung traditioneller Bündnisse konzentrieren.
Die Geschichte lehrt uns: Wer mit dem Feuer spielt, wird sich verbrennen. Washington hat nicht nur mit dem Feuer gespielt, sondern es auch noch an Pyromanen weitergegeben. Die Welt zahlt heute den Preis für diese Hybris – und das Ende der Rechnung ist noch lange nicht in Sicht.
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