
Wehrdienst-Chaos: SPD-Genossen torpedieren eigenen Verteidigungsminister
Was für eine Blamage für die Große Koalition! Eigentlich sollte am Dienstagabend der große Durchbruch verkündet werden – ein Kompromiss zwischen Union und SPD zum neuen Wehrdienst. Doch statt gemeinsamer Pressekonferenz gab es nur peinliches Schweigen. Die SPD hatte kurzerhand die Reißleine gezogen und die Veranstaltung abgesagt. Der Grund? Die Sozialdemokraten bekommen kalte Füße, wenn es um echte Verantwortung für die Landesverteidigung geht.
Das Losverfahren als Zankapfel
Im Zentrum des Streits steht das geplante Losverfahren nach dänischem Vorbild. Der Mechanismus sollte eigentlich simpel sein: Alle 18-jährigen Männer füllen einen Fragebogen aus. Wer sich freiwillig meldet, kommt zur Musterung. Reichen die Freiwilligen nicht aus – und das werden sie mit Sicherheit nicht –, sollten weitere junge Männer per Los bestimmt und ebenfalls gemustert werden. Wohlgemerkt: Der eigentliche Dienst sollte auch nach einer Auslosung zunächst freiwillig bleiben.
Doch selbst diese zahnlose Variante geht den SPD-Genossen offenbar zu weit. In der Fraktion rumort es gewaltig. Die Vorstellung, dass junge Männer ohne ihre ausdrückliche Zustimmung auch nur zu einer Musterung verpflichtet werden könnten, löst bei den Sozialdemokraten offenbar Panikattacken aus. Man fragt sich: Wie wollen diese Leute eigentlich ein Land verteidigen, wenn sie schon vor einem simplen Fragebogen zurückschrecken?
Pistorius im Regen stehen gelassen
Besonders pikant ist die Situation für Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der SPD-Mann hatte seinen Gesetzentwurf als "stimmig" verteidigt und sah keinen Änderungsbedarf. Nun wird er von seiner eigenen Fraktion düpiert. Die Union hingegen zeigt sich standhaft und fordert weiterhin verbindliche Elemente für die Bundeswehr. Sie will einen Pflichtmechanismus, der über Krisenfälle hinausgeht und dauerhaft Personal sichert – eine vernünftige Position angesichts der aktuellen Bedrohungslage.
Die Realität der Landesverteidigung
Während in der Ukraine gekämpft wird und die geopolitischen Spannungen weltweit zunehmen, leistet sich Deutschland den Luxus einer Debatte darüber, ob man junge Männer überhaupt fragen darf, ob sie ihr Land verteidigen wollen. Die Bundeswehr leidet seit Jahren unter Personalmangel, die Ausrüstung ist mangelhaft, und die Verteidigungsfähigkeit steht auf wackeligen Beinen. Doch statt entschlossen zu handeln, verstrickt sich die SPD in ideologische Grabenkämpfe.
Es ist bezeichnend für den Zustand unserer politischen Klasse, dass selbst ein derart verwässerter Kompromiss am Widerstand der SPD scheitert. Die Partei, die einst stolz auf ihre Wehrhaftigkeit war, ist heute nicht einmal mehr in der Lage, die minimalen Anforderungen an eine funktionierende Landesverteidigung zu akzeptieren.
Zeitplan in Gefahr
Die Konsequenzen dieses Theaters sind absehbar: Der Gesetzentwurf wurde noch am selben Abend von der Tagesordnung des Bundestags gestrichen. Ob die geplante erste Lesung in dieser Woche überhaupt stattfindet, steht in den Sternen. Damit gerät der Zeitplan für eines der zentralen Vorhaben der Bundesregierung erneut ins Wanken.
Man muss sich fragen: Wie lange will sich Deutschland diese Unentschlossenheit noch leisten? Während andere Länder ihre Verteidigungsfähigkeit stärken und auf die neuen Bedrohungen reagieren, verheddern wir uns in endlosen Debatten über Freiwilligkeit und Losverfahren. Die SPD täte gut daran, sich an ihre eigene Geschichte zu erinnern – an Zeiten, in denen Sozialdemokraten noch wussten, dass Freiheit und Demokratie verteidigt werden müssen.
Ein Armutszeugnis für die Koalition
Dieser gescheiterte Kompromiss ist ein weiteres Armutszeugnis für die Große Koalition unter Kanzler Merz. Statt die dringend notwendigen Reformen anzupacken, verliert man sich in parteipolitischen Spielchen. Die Union muss sich fragen lassen, warum sie nicht härter auf ihren berechtigten Forderungen besteht. Und die SPD muss sich endlich ihrer Verantwortung für die Sicherheit dieses Landes bewusst werden.
Deutschland braucht eine wehrhafte Demokratie, keine Debattierclubs. Es ist höchste Zeit, dass unsere Politiker das begreifen – bevor es zu spät ist.

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