
EU-Zollpoker mit Trump: Airbus gewinnt, Ferrari verliert – Deutschlands Autoindustrie kämpft ums Überleben
Die Europäische Union beugt sich dem Druck aus Washington und bastelt an einem Zolldeal, der die Gewinner und Verlierer der europäischen Industrie bereits jetzt klar erkennen lässt. Während Airbus als "Kronjuwel" der europäischen Luftfahrt geschützt werden soll, droht italienischen Luxusautoherstellern wie Ferrari das Nachsehen. Die deutsche Automobilindustrie könnte mit einem blauen Auge davonkommen – sofern sie bereit ist, ihre Seele zu verkaufen.
Brüssels Kniefall vor Washington
Was die EU-Kommission als strategische Verhandlungsführung verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als verzweifelter Versuch, zu retten, was noch zu retten ist. Mit Trumps drakonischen Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe generell, 25 Prozent auf Autos und Autoteile, 50 Prozent auf Stahl und Aluminium – hat der US-Präsident Europa in die Defensive gedrängt. Die Antwort aus Brüssel? Ein Deal, der die Spaltung Europas weiter vorantreibt.
Besonders pikant: Die geplanten Ausnahmeregelungen würden nur jene Unternehmen begünstigen, die bereits Produktionsstätten in den USA unterhalten. Ein Schelm, wer dabei an Erpressung denkt. BMW, Mercedes und Volkswagen könnten profitieren, während Porsche und Ferrari, die ausschließlich in Europa produzieren, durch die Finger schauen würden.
Airbus als Spielball der Geopolitik
Die Sonderbehandlung für Airbus offenbart die ganze Heuchelei des transatlantischen Handels. Während EU-Industriekommissar Stephane Sejourne von "unfairem Wettbewerb" spricht, den es zu verhindern gelte, zeigt sich die wahre Natur des Deals: Es geht nicht um Fairness, sondern um politischen Einfluss und die Frage, wer die besseren Karten in der Hand hält.
"Das ist absolut ein Aushängeschild für den europäischen Flugzeugbau", erklärt Luftfahrtanalyst John Strickland. Die Weitergabe der Zölle an die Kunden "könnte sich erheblich dämpfend auf die Nachfrage und damit auf den gesamten finanziellen Erfolg von Airbus auswirken."
Interessant dabei: US-Verkehrsminister Sean Duffy plädiert für eine Rückkehr zum Handelsabkommen von 1979, das Flugzeuge und Flugzeugteile von Zöllen befreite. Ein Zugeständnis? Mitnichten. Duffy räumt selbst ein, dass die Luftfahrt den USA Handelsüberschüsse beschert habe. Die Großzügigkeit hat also System.
Deutsche Autobauer im Würgegriff
Die Lage für deutsche Autohersteller gleicht einem Drahtseilakt ohne Netz. Porsche und Mercedes meldeten diese Woche bereits rückläufige Verkaufszahlen in Nordamerika. Die Lösung? Eine weitere Verlagerung der Produktion in die USA. Mercedes plant, die Produktion seines beliebten SUV GLC bis 2027 nach Alabama zu verlagern. Audi erwägt ebenfalls den Aufbau einer US-Produktion.
Was hier als unternehmerische Flexibilität verkauft wird, ist in Wahrheit die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands. Arbeitsplätze wandern ab, Know-how wird transferiert, und die heimische Wirtschaftsbasis erodiert weiter. Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint den Kurs ihrer Vorgänger fortzusetzen – zum Schaden des deutschen Standorts.
Die Deadline naht
Die EU hat bis zum 1. August Zeit, ein vorläufiges Handelsabkommen zu schließen. Scheitern die Verhandlungen, steigen die Zölle auf fast alle EU-Exporte in die USA auf astronomische 50 Prozent. Die Folgen wären verheerend: Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr bereits von 1,5 auf magere 1,1 Prozent gesenkt – und das war vor der drohenden Zoll-Eskalation.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil tönt zwar vollmundig: "Wir wollen eine Einigung mit den Amerikanern. Aber das Abkommen muss fair sein." Doch was ist schon fair in einer Welt, in der wirtschaftliche Macht politische Realitäten diktiert? Die Drohung mit "Gegenmaßnahmen" klingt angesichts der Kräfteverhältnisse wie das Pfeifen im dunklen Wald.
Europas industrielle Zukunft auf dem Spiel
Der Zollstreit offenbart die fundamentale Schwäche Europas: Ohne eigene Rohstoffe, mit einer überregulierten Wirtschaft und einer Politik, die mehr auf Ideologie als auf Pragmatismus setzt, ist der Kontinent zum Spielball globaler Mächte geworden. Während China und die USA ihre Industrien mit allen Mitteln schützen, diskutiert man in Brüssel über Klimaneutralität und Gendergerechtigkeit.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Unternehmen, die dem Druck nachgegeben und in den USA investiert haben, werden nun belohnt. Ein fatales Signal für alle, die noch an den Standort Europa glauben. Die Botschaft ist klar: Wer überleben will, muss sich den Spielregeln der Großmächte unterwerfen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Während Papierwährungen und politische Versprechen an Wert verlieren, bleiben physische Edelmetalle wie Gold und Silber ein verlässlicher Anker. Sie unterliegen keinen Zöllen der Willkür, keinen politischen Erpressungen und bewahren ihren Wert über Generationen hinweg. Ein kluger Investor sollte dies bei der Zusammenstellung seines Portfolios nicht vergessen.
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