
Hartnett warnt: Trumps Militäraktionen bleiben kurz – Benzinpreis als rote Linie
Michael Hartnett, Chef-Anlagestratege der Bank of America, liefert in seiner neuesten Analyse brisante Einblicke in die geopolitischen Verwerfungen unter der zweiten Trump-Administration. Der renommierte Marktstratege, dessen "Flow Show"-Notizen bei institutionellen Anlegern als Pflichtlektüre gelten, richtet seinen Blick diesmal verstärkt auf Europa und die globalen Währungsmärkte – und warnt vor einem unterschätzten Risiko.
Der Dollar als Schmerzenshandel des Sommers
Hartnetts zentrale These dürfte viele Marktteilnehmer aufhorchen lassen: Der "größte Schmerzenshandel dieses Sommers" sei es, auf einen starken US-Dollar zu setzen. Diese Einschätzung mag zunächst überraschen, doch der Stratege untermauert sie mit harten Fakten aus der jüngsten Fondsmanager-Umfrage. Praktisch alle seien derzeit short im Dollar positioniert – ein klassisches Warnsignal für erfahrene Contrarian-Investoren.
Die historische Perspektive verleiht Hartnetts Warnung zusätzliches Gewicht: "Große Dollar-Bärenmärkte bedeuten Rückgänge von 20 bis 40 Prozent", erklärt er. Doch der eigentliche Knackpunkt liegt in seiner Beobachtung, dass strukturelle Aktienhaussemärkte stets von starken Währungen begleitet würden. Ein schwacher Dollar könnte somit das Ende des amerikanischen Exzeptionalismus einläuten – ein Szenario, das unter Trumps "America First"-Doktrin eigentlich undenkbar scheint.
Europas Exporteure im Stresstest
Besonders brisant wird Hartnetts Analyse, wenn er den Blick auf Europa und Asien richtet. Das beste Signal für einen strukturellen Bullenmarkt in diesen Regionen wären Unternehmenssektoren, die mit einer Währungsaufwertung umgehen könnten. Doch genau hier liegt der Haken: Die Exportnationen des alten Kontinents und Asiens haben sich jahrzehntelang auf schwache Währungen als Wettbewerbsvorteil verlassen.
"Wir haben noch nicht gesehen, wie widerstandsfähig die Exporteure des Rests der Welt sind, wenn ihre Währungen gegen die einzige Währung steigen, die für den globalen Konsum zählt."
Diese Aussage trifft den Kern der Problematik. Während die deutsche Exportwirtschaft bereits jetzt unter der desaströsen Energiepolitik der ehemaligen Ampel-Koalition ächzt, könnte ein starker Euro gegenüber dem Dollar den finalen Todesstoß bedeuten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar versprechen, keine neuen Schulden zu machen, doch das bereits beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen.
Trumps geopolitisches Kalkül
Der Titel von Hartnetts Analyse deutet auf einen weiteren brisanten Aspekt hin: Jegliche militärische Aktion der USA unter Trump werde "kurzlebig" sein, da der Präsident keinen Benzinpreis über vier Dollar wolle. Diese Einschätzung offenbart das pragmatische Kalkül des 47. US-Präsidenten. Während er mit massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – die Handelskriege eskaliert, bleibt er bei militärischen Abenteuern zurückhaltend.
Die Logik dahinter ist bestechend: Hohe Benzinpreise treffen die amerikanische Mittelschicht direkt und könnten Trumps Wiederwahl 2028 gefährden. Die über fünf Millionen Demonstranten in 2100 US-Städten zeigen bereits jetzt, wie angespannt die Stimmung ist. Ein Krieg, der die Spritpreise in die Höhe treibt, wäre politischer Selbstmord.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In diesem Umfeld geopolitischer Spannungen und währungspolitischer Verwerfungen gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Während Papierwährungen ihre Kaufkraft durch inflationäre Politik verlieren, bewahrt Gold seit Jahrtausenden seinen Wert. Die Eskalation im Nahen Osten mit israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Vergeltungsschlägen unterstreicht die Fragilität der geopolitischen Lage.
Hartnetts Analyse zeigt einmal mehr, wie komplex und vernetzt die globalen Finanzmärkte sind. Seine Warnung vor dem Dollar als "Schmerzenshandel" sollten Anleger ernst nehmen – ebenso wie seine implizite Botschaft, dass die Ära des billigen Geldes und der stabilen geopolitischen Ordnung endgültig vorbei ist. In solchen Zeiten bewährt sich die alte Weisheit: Ein ausgewogenes Portfolio mit einer soliden Beimischung physischer Edelmetalle bietet den besten Schutz vor den kommenden Stürmen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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