
Huawei-Gründer gibt zu: US-Chips bleiben überlegen – Chinas KI-Träume auf wackligen Beinen
In einem bemerkenswert offenen Interview mit der Parteizeitung People's Daily räumte Huawei-Gründer Ren Zhengfei ein, dass die hauseigenen Ascend-Chips den amerikanischen Konkurrenzprodukten noch immer "eine Generation" hinterherhinken. Diese überraschend ehrliche Einschätzung wirft ein grelles Licht auf die tatsächlichen Grenzen von Chinas technologischen Ambitionen – trotz aller gegenteiligen Propaganda aus Peking.
Technologische Trickserei statt echter Innovation
Ren versucht die technologische Unterlegenheit mit kreativen Umgehungslösungen zu kaschieren. Durch sogenanntes "Stacking und Clustering" – also das Übereinanderstapeln und Vernetzen von Chips – wolle man vergleichbare Rechenleistungen erreichen. Doch was ist das anderes als ein Eingeständnis, dass China bei der eigentlichen Halbleitertechnologie hoffnungslos abgehängt ist? Während amerikanische Unternehmen mit modernsten Fertigungsprozessen brillieren, bastelt Huawei an Notlösungen.
Die Tatsache, dass Ren erstmals seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 öffentlich über die Auswirkungen der US-Sanktionen spricht, ist kein Zufall. Der Zeitpunkt offenbart die wachsende Nervosität in Chinas Tech-Elite angesichts des rasanten KI-Fortschritts im Westen.
Propagandistische Nebelkerzen
Besonders aufschlussreich ist Rens Behauptung, die USA hätten "Huaweis Erfolge übertrieben". Diese rhetorische Volte ist typisch für die kommunistische Doppelzüngigkeit: Einerseits brüstet sich China mit technologischer Überlegenheit, andererseits beklagt man sich über angebliche Übertreibungen, wenn die eigenen Grenzen offensichtlich werden.
Die vermeintlichen Vorteile Chinas bei der KI-Entwicklung – "Hunderte Millionen junger Menschen", ausreichend Strom und ein entwickeltes Informationsnetzwerk – können die fundamentale technologische Rückständigkeit nicht kompensieren. Was nützen alle Arbeitskräfte der Welt, wenn die grundlegende Chip-Architektur veraltet ist?
Die Realität hinter der Fassade
Dass das Interview auf Weibo zum Trending-Thema wurde, zeigt die Brisanz von Rens Eingeständnissen. Die chinesische Öffentlichkeit, jahrelang mit Erfolgsgeschichten über die technologische Unabhängigkeit gefüttert, wird nun mit der harten Realität konfrontiert: Trotz massiver staatlicher Subventionen und industrieller Spionage bleibt China in kritischen Technologiebereichen abhängig vom Westen.
Die US-Sanktionen zeigen offenbar Wirkung – auch wenn Peking dies niemals offen zugeben würde. Rens Aussagen sind ein seltener Moment der Ehrlichkeit in einem System, das normalerweise keine Schwäche zeigt. Sie offenbaren die Achillesferse von Chinas Technologie-Ambitionen: Ohne Zugang zu westlicher Spitzentechnologie bleibt das Reich der Mitte ein Riese auf tönernen Füßen.
Ein Weckruf für den Westen
Dennoch wäre es fahrlässig, China zu unterschätzen. Die schiere Masse an Ressourcen und die rücksichtslose Entschlossenheit der kommunistischen Führung könnten langfristig durchaus Früchte tragen. Der Westen täte gut daran, seine technologische Führungsposition nicht als selbstverständlich zu betrachten und weiterhin konsequent seine Interessen zu verteidigen.
Rens Interview ist letztlich ein unfreiwilliges Zeugnis für die Wirksamkeit westlicher Technologie-Sanktionen. Es zeigt aber auch, dass der Kampf um die technologische Vorherrschaft noch lange nicht entschieden ist. In diesem Ringen gibt es keinen Platz für naive Gutgläubigkeit gegenüber einem Regime, das die globale Dominanz anstrebt.
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