
Kamerun versinkt im Chaos: 92-jähriger Autokrat klammert sich an die Macht
Während Deutschland unter einer unfähigen Großen Koalition ächzt, die das Land mit einem 500-Milliarden-Euro-Schuldenberg belastet, zeigt sich in Afrika ein noch düstereres Bild politischer Verkommenheit. In Kamerun hat sich der 92-jährige Paul Biya erneut zum Wahlsieger erklären lassen – ein Schauspiel, das selbst hartgesottene Beobachter fassungslos zurücklässt.
Ein Greis als Symbol des Stillstands
Mit seinen 92 Jahren ist Biya nicht nur der älteste Staatschef der Welt, sondern auch ein lebendiges Mahnmal für die Verkrustung afrikanischer Politik. Seit sage und schreibe 43 Jahren regiert er das zentralafrikanische Land mit eiserner Faust. Die Hälfte der Bevölkerung Kameruns ist jünger als 20 Jahre – sie kennen nichts anderes als die erdrückende Herrschaft dieses Greises, der sich wie ein Vampir an der Macht festsaugt.
Das offizielle Wahlergebnis spricht von 53,66 Prozent für Biya. Doch was sind solche Zahlen wert in einem System, das demokratische Grundprinzipien mit Füßen tritt? Sein Herausforderer Issa Tchiroma Bakary erhielt angeblich nur 35,19 Prozent der Stimmen – ein Ergebnis, das er zu Recht als "Farce" bezeichnet. Die Wahlbeteiligung von lediglich 46 Prozent zeigt, wie resigniert die Bevölkerung bereits ist.
Blutbad statt Demokratie
Was folgte, war ein Blutbad, das an die dunkelsten Zeiten erinnert. Scharfschützen auf Dächern, Schüsse auf friedliche Demonstranten, mindestens vier Tote – das ist die brutale Realität in Kamerun. Bakary berichtete von etwa zehn Scharfschützen, die rings um sein Haus in Garoua postiert waren. Ein AFP-Journalist wurde Zeuge, wie ein Mann von Kugeln getroffen wurde.
"Es gab keine Wahl, es war eher eine Farce. Wir haben zweifellos gewonnen."
Diese Worte Bakarys mögen verzweifelt klingen, doch sie spiegeln die Realität wider. In der Wirtschaftsmetropole Douala setzten Sicherheitskräfte erst Tränengas ein, dann schossen sie mit scharfer Munition auf die eigene Bevölkerung. Ein Demonstrationsverbot und eingeschränkter Verkehr sollten die Menschen mundtot machen – vergeblich.
Ein Land voller Ressourcen in den Händen eines Despoten
Das Tragische an dieser Situation ist, dass Kamerun über reichhaltige natürliche und landwirtschaftliche Ressourcen verfügt. Ein Land, das eigentlich prosperieren könnte, wird von einem 92-jährigen Autokraten ausgeblutet, der sich seit der Unabhängigkeit von Frankreich 1960 als erst zweiter Präsident an die Macht klammert.
Während in Deutschland die neue Große Koalition unter Friedrich Merz trotz aller Versprechen neue Schulden anhäuft und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert – was die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten wird –, zeigt Kamerun, wohin politische Erstarrung führen kann. Elf Gegenkandidaten versprachen einen Neuanfang, doch gegen die Maschinerie eines seit Jahrzehnten etablierten Machtapparats hatten sie keine Chance.
Ein Weckruf für den Westen
Die Ereignisse in Kamerun sollten uns eine Warnung sein. Wenn wir in Deutschland nicht aufpassen, wenn wir weiter zulassen, dass unsere politische Elite das Land mit immer neuen Schulden belastet und die wahren Probleme – von der explodierenden Kriminalität bis zur unkontrollierten Migration – ignoriert, könnten auch wir eines Tages in einer ähnlichen Sackgasse enden.
Die junge Generation in Kamerun, die nichts anderes kennt als die Herrschaft eines Greises, sollte uns mahnen: Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie muss täglich verteidigt werden – gegen Autokraten wie Biya, aber auch gegen jene, die unter dem Deckmantel der Demokratie unsere Freiheiten Stück für Stück beschneiden.
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