
Selenskyj wirft China Komplizenschaft vor: Peking lässt Putin gewähren
Nach einem der verheerendsten russischen Luftangriffe auf Kiew seit Kriegsbeginn, bei dem mindestens 23 Menschen ihr Leben verloren, erhebt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schwere Vorwürfe gegen China. Die Führung in Peking lasse Russland trotz aller Friedensbekundungen ungehindert Krieg führen, so der sichtlich erschütterte Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft.
Moskaus brutale Botschaft an den Westen
Der nächtliche Angriff auf die ukrainische Hauptstadt traf nicht nur Wohngebiete, sondern beschädigte auch symbolträchtige Ziele wie die EU-Vertretung und das britische Kulturinstitut. Diese gezielte Attacke auf westliche Einrichtungen sendet eine unmissverständliche Botschaft: Russland schert sich nicht um diplomatische Gepflogenheiten oder internationale Normen.
Selenskyj interpretierte den Angriff als direkten Affront gegen alle friedenswilligen Kräfte weltweit. "Dies ist ein Schlag gegen die Ukraine. Dies ist ein Schlag gegen Europa", betonte er und fügte hinzu, dass es sich auch um einen "Schlag Russlands gegen Präsident Trump und andere globale Akteure" handle. Die Erwähnung des US-Präsidenten unterstreicht, wie sehr Kiew auf amerikanische Unterstützung hofft.
Chinas fragwürdige Neutralität
Besonders scharf kritisierte Selenskyj die chinesische Führung. Trotz wiederholter Erklärungen, den Frieden zu unterstützen, unternehme Peking nichts Konkretes für ein Ende des Krieges. "Leider lässt China Russland Krieg führen - so sieht es aus", konstatierte der ukrainische Präsident bitter. Diese Aussage dürfte in Peking für Verstimmung sorgen, trifft aber den Kern der Sache: Chinas vorgebliche Neutralität ist in Wahrheit eine stillschweigende Unterstützung Moskaus.
"Russland greift derzeit alle Menschen auf der Welt an, die sich nach Frieden sehnen."
Die grausame Bilanz des Angriffs
Die Zahl der Todesopfer stieg im Laufe des Tages kontinuierlich an. Der militärische Verwaltungschef Kiews, Tymur Tkatschenko, befürchtete, dass in den Trümmern eines Wohnhauses noch weitere Menschen verschüttet seien. Unter den Opfern befanden sich auch Kinder - ein besonders perfider Aspekt russischer Kriegsführung, der die Zivilbevölkerung systematisch terrorisiert.
Dieser Angriff reiht sich ein in eine lange Liste russischer Kriegsverbrechen. Während westliche Politiker noch über weitere Sanktionen debattieren, sterben in der Ukraine täglich Menschen durch russische Raketen und Drohnen. Die zögerliche Haltung mancher europäischer Staaten bei Waffenlieferungen erscheint angesichts solcher Gräueltaten umso unverständlicher.
Moskaus Friedensunwilligkeit
Selenskyjs Einschätzung, dass sich "die Ziele Russlands nicht geändert haben", dürfte leider zutreffen. Während international über mögliche Friedensverhandlungen spekuliert wird, spricht Putins Militär eine andere Sprache. Die gezielte Bombardierung ziviler Ziele zeigt: Moskau setzt weiterhin auf maximale Eskalation und Terror gegen die Zivilbevölkerung.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Frage, wie lange sie diesem Treiben noch tatenlos zusehen will. Chinas Rolle als stiller Ermöglicher russischer Aggression wird dabei zunehmend zum Problem. Peking könnte mit seinem Einfluss auf Moskau durchaus zu einer Deeskalation beitragen - wenn es denn wollte. Stattdessen profitiert China wirtschaftlich von den westlichen Sanktionen gegen Russland und festigt seine strategische Partnerschaft mit dem Kreml.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, Deutschlands Position in diesem Konflikt neu zu definieren. Die bisherige Zurückhaltung bei Waffenlieferungen sollte überdacht werden, wenn man Putins Aggression wirklich Einhalt gebieten will. Denn eines zeigt der jüngste Angriff überdeutlich: Mit Appellen und Diplomatie allein ist diesem Regime nicht beizukommen.
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