Silber vor spektakulärer Aufholjagd – Experte sieht massives Potenzial gegenüber Gold

Die Edelmetallmärkte stehen möglicherweise vor einer dramatischen Verschiebung. Während Gold weiterhin die Schlagzeilen dominiert, deutet eine aktuelle Analyse von Ronald Stöferle vom renommierten Investmenthaus Incrementum auf eine bevorstehende Silber-Rallye hin, die selbst erfahrene Anleger überraschen könnte.

Historisches Missverhältnis signalisiert Kaufgelegenheit

Das Gold-Silber-Verhältnis erreichte Ende April mit 100,9 den höchsten Stand seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Diese Kennzahl, die angibt, wie viele Unzen Silber für eine Unze Gold benötigt werden, liegt damit weit über dem langfristigen Medianwert von 62,8 seit 1970. Was für unbedarfte Beobachter nach einer technischen Statistik klingen mag, ist in Wahrheit ein Alarmsignal für eine massive Unterbewertung des weißen Metalls.

Die Geschichte lehrt uns, dass solche extremen Divergenzen selten von Dauer sind. In sechs der letzten sieben Bullenmärkte seit 1967 übertraf Silber die Performance von Gold deutlich – eine Tatsache, die in der aktuellen Goldeuphorie gerne übersehen wird. Während Politiker in Berlin und Brüssel weiterhin von der Energiewende träumen und dabei die Staatskassen plündern, positionieren sich clevere Anleger bereits für die nächste große Bewegung im Edelmetallsektor.

Angebotsschock trifft auf explodierende Nachfrage

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Vier Jahre in Folge verzeichnet der Silbermarkt ein Angebotsdefizit. Allein 2024 überstieg die Nachfrage das Angebot um satte 148,9 Millionen Unzen. Von 2021 bis 2024 summierte sich das Gesamtdefizit auf beeindruckende 678 Millionen Unzen – das entspricht der weltweiten Minenproduktion von zehn Monaten.

Das Silver Institute prognostiziert für 2025 ein weiteres Defizit von 117,6 Millionen Unzen. Haupttreiber dieser Entwicklung ist ironischerweise ausgerechnet die von unseren Politikern so vehement vorangetriebene "grüne Revolution". Der Photovoltaiksektor, insbesondere in China, verschlingt gigantische Mengen des Edelmetalls – allein 2024 waren es 197,6 Millionen Unzen für Anwendungen im Bereich der Energiewende.

Indien als neuer Katalysator

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Indien. Die dortigen ETP-Bestände (Exchange Traded Products) machen mittlerweile 40% der privaten Zuflüsse und 70 Millionen Unzen der Nettoinvestitionen aus. Diese Verschiebung der Investitionsnachfrage von West nach Ost könnte 2025 zu einem entscheidenden Treiber für die Silberpreise werden.

Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder von einem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für Infrastruktur träumt – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen –, suchen immer mehr Anleger nach realen Werten. Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten.

Physisches Silber als Vermögensschutz

In Zeiten, in denen die Kriminalität in Deutschland Rekordniveaus erreicht und die Politik mehr gegen als für die Bürger zu arbeiten scheint, gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zunehmend an Bedeutung. Silber bietet dabei nicht nur Schutz vor der schleichenden Enteignung durch Inflation, sondern auch erhebliches Aufwärtspotenzial.

Die aktuelle Konstellation – historische Unterbewertung gegenüber Gold, anhaltendes Angebotsdefizit und explodierende industrielle Nachfrage – schafft eine einmalige Gelegenheit für vorausschauende Anleger. Während die Politik weiterhin Luftschlösser baut und Steuergelder verschwendet, sichern sich kluge Investoren mit physischem Silber gegen die absehbaren Verwerfungen ab.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.