
Steuergeldverschwendung deluxe: Leipzig gönnt sich 700.000-Euro-Logo trotz Haushaltssperre
Während die sächsische Metropole Leipzig unter einer rigorosen Haushaltssperre ächzt und bei Schulen, Kitas und maroden Straßen den Rotstift ansetzt, leistet sich die Stadtverwaltung einen luxuriösen Markenauftritt für schlappe 700.000 Euro. Was als modernes Rebranding verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Paradebeispiel für die Prioritätensetzung einer abgehobenen Politikerkaste, die offenbar den Bezug zur Realität verloren hat.
Ein Löwe, der seine Zähne verloren hat
Das neue Stadtlogo präsentiert sich als minimalistischer schwarzer Löwe mit zwei blauen Streifen – eine Designentscheidung, die in den sozialen Medien bereits für reichlich Spott sorgt. "Wie sehr willst du ein Wappen verunstalten? Stadt Leipzig: JA!", bringt ein Instagram-Nutzer die Stimmung vieler Bürger auf den Punkt. Der einst stolze Leipziger Löwe wirkt in seiner neuen Form tatsächlich eher wie ein zahnloses Kätzchen – ein unfreiwilliges Symbol für eine Stadt, die ihre Durchsetzungskraft in wichtigen Bereichen längst eingebüßt hat.
Die Berliner Agentur Edenspiekermann, bekannt für ihre Arbeit mit internationalen Konzernen, durfte sich über einen lukrativen Auftrag freuen. Ursprünglich waren 400.000 Euro veranschlagt – am Ende wurden es fast doppelt so viel. Ein Schelm, wer dabei an die üblichen Kostenexplosionen bei öffentlichen Projekten denkt.
Haushaltssperre? Nicht für Prestigeprojekte!
Besonders pikant wird die Angelegenheit durch den zeitlichen Kontext: Erst wenige Wochen vor der Präsentation des neuen Designs hatte Finanzbürgermeister Torsten Bonew (CDU) eine strenge Haushaltssperre verkündet. Die Landesdirektion habe "strenge Grenzen" für Ausgaben gesetzt, hieß es damals. Investitionen seien nur noch in Bereichen der "Grundversorgung" möglich.
"Um so einen Blödsinn kümmert ihr euch? Da gäbe es wichtigere Dinge."
Dieser Kommentar eines X-Nutzers trifft den Nagel auf den Kopf. Während Schulgebäude vor sich hin bröckeln, Kitas auf dringend benötigte Sanierungen warten und Schlaglöcher die Straßen zieren, fließen Hunderttausende in ein Projekt, dessen Nutzen bestenfalls fragwürdig ist.
Die üblichen Rechtfertigungsfloskeln
Oberbürgermeister Burkhard Jung verteidigt das teure Unterfangen mit den üblichen Worthülsen: Man wolle "mehr Sichtbarkeit" schaffen und ein "einheitliches visuelles Erscheinungsbild" etablieren. Die Stadt müsse "besser erreichbar und besser sichtbar" sein. Es handle sich um eine "Investition in die digitale Zukunft und die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern".
Man fragt sich unwillkürlich: Waren die Leipziger bisher unsichtbar? Konnten die Bürger ihre Stadtverwaltung nicht finden? Die Antwort dürfte klar sein – hier wurde ein Problem konstruiert, um eine teure Lösung zu rechtfertigen.
Nachhaltigkeit als Feigenblatt
Geradezu zynisch mutet die Begründung an, bestehende Flyer und Broschüren mit dem alten Logo würden "aus Gründen der Nachhaltigkeit" weiter genutzt. Als ob Nachhaltigkeit jemals eine Rolle gespielt hätte, wenn es um Prestigeprojekte der Politik ging! Hier wird ein Umweltargument vorgeschoben, um die offensichtliche Geldverschwendung zu kaschieren.
Ein Symptom für größere Probleme
Die Leipziger Logo-Affäre steht exemplarisch für ein grundsätzliches Problem in der deutschen Politik: Während bei der Grundversorgung gespart wird, fließen Millionen in Projekte, die niemand braucht. Es ist dieselbe Mentalität, die uns Gendersternchen in Behördenschreiben, teure Klimaschutzmaßnahmen mit zweifelhaftem Nutzen und eine ausufernde Bürokratie beschert hat.
Leipzig kämpft mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und steigenden Personalkosten – Probleme, die durch ein neues Logo sicher nicht gelöst werden. Statt sich auf die Kernaufgaben zu konzentrieren und ein attraktives Umfeld für Unternehmen zu schaffen, beschäftigt man sich lieber mit Schönheitsoperationen am Stadtbild.
Die Bürger haben diese Art der Politik längst satt. Die heftigen Reaktionen in den sozialen Medien zeigen, dass die Geduld mit einer Politikerkaste, die ihre Prioritäten völlig falsch setzt, am Ende ist. Es wird Zeit, dass wieder Politiker das Sagen haben, die für Deutschland und seine Bürger arbeiten – und nicht gegen sie. Die Verschwendung von Steuergeldern für überflüssige Prestigeprojekte muss ein Ende haben. Und das ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion, sondern entspricht dem Empfinden eines Großteils der deutschen Bevölkerung.
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