
Tech-Milliardäre als wahre Bedrohung: Warum die Mars-Fantasien der Superreichen uns alle gefährden
Während die selbsternannten Visionäre des Silicon Valley von Marskolonien träumen und vor angeblichen KI-Apokalypsen warnen, entlarvt der US-Astrophysiker Adam Becker in seinem neuen Buch "More Everything Forever" die wahre Gefahr für die Menschheit: Es seien nicht die Technologien selbst, sondern die Milliardäre, die sie kontrollieren.
Der Mars als Fluchtpunkt der Superreichen - eine gefährliche Illusion
Die Vorstellung, der Mars könne als "Plan B" für die Menschheit dienen, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als gefährliche Selbsttäuschung der Tech-Elite. Becker zerlegt die Marsträume eines Elon Musk mit wissenschaftlicher Präzision: Die Strahlung sei enorm, die Schwerkraft zu niedrig, es gebe keine Luft und die Oberfläche sei mit giftigen Perchloratverbindungen bedeckt. Selbst nach einem verheerenden Asteroideneinschlag, der vor 66 Millionen Jahren die Dinosaurier auslöschte, wäre die Erde immer noch lebenswerter als der rote Planet.
Diese Erkenntnis wirft ein bezeichnendes Licht auf die Prioritäten der Superreichen: Statt ihre enormen Ressourcen für den Erhalt unseres Heimatplaneten einzusetzen, investieren sie Milliarden in Fluchtfantasien. Es scheint, als hätten sie die Erde bereits aufgegeben - ein Verrat an kommenden Generationen.
Interstellare Reisen: Physikalisch unmöglich, moralisch fragwürdig
Noch absurder wird es bei der Idee interstellarer Reisen. Die nächsten potenziell bewohnbaren Planeten liegen mehr als vier Lichtjahre entfernt. Becker macht deutlich, dass wir noch nie einen Menschen auch nur auf ein Prozent von einem Prozent der Lichtgeschwindigkeit gebracht haben. Bei höheren Geschwindigkeiten würde jedes Staubkorn zur tödlichen Waffe. Und selbst wenn wir einen erdähnlichen Planeten erreichen könnten - welches Recht hätten wir, dort einzufallen, wenn es bereits Leben gäbe?
Die wahre existenzielle Bedrohung trägt Anzug und Krawatte
Becker bringt es auf den Punkt: Die existenzielle Bedrohung für die Menschheit seien weder künstliche Intelligenz noch Asteroiden, sondern eben jene Milliardäre, die ständig vor diesen Gefahren warnen. Sie seien es, die uns davon abhalten, den Klimawandel anzugehen und die Demokratie zu verteidigen. Ihre Interessen stünden diametral zu denen der restlichen Menschheit.
Diese Analyse trifft den Nagel auf den Kopf. Während normale Bürger unter steigenden Energiepreisen, Inflation und den Folgen des Klimawandels leiden, spielen die Superreichen Gott und träumen von privaten Marskolonien. Peter Thiels Aussage "Konkurrenz ist was für Trottel" offenbart die wahre Denkweise dieser Elite: Sie streben nach absoluter Kontrolle, nach privatisierten Utopien, in denen ihnen alles gehört.
KI als Marketingblase und Ausbeutungsinstrument
Besonders entlarvend sind Beckers Ausführungen zur sogenannten "Künstlichen Intelligenz". Die angeblich revolutionäre Technologie entpuppt sich als glorifizierter Textgenerator, der bestehende Inhalte neu mixt - vergleichbar mit einem Hotdog, der aus zerkleinertem Fleisch besteht, aber niemals ein echtes Steak sein wird. Die wahren Kosten dieser Technologie würden verschwiegen: der enorme CO2-Fußabdruck, der Wasserverbrauch, der Diebstahl geistigen Eigentums und die Ausbeutung von Arbeitskräften in Entwicklungsländern, die für Centbeträge die schlimmsten KI-Auswüchse aussortieren müssen.
Diese Enthüllungen zeigen, wie die Tech-Elite ihre Macht missbraucht. Während sie von einer glorreichen KI-Zukunft schwadronieren, bauen sie in Wahrheit nur weitere Ausbeutungsstrukturen auf. Die wahre Innovation wäre es, faire Arbeitsbedingungen zu schaffen und nachhaltige Technologien zu entwickeln - doch daran haben die Milliardäre kein Interesse.
Zeit für eine Rückbesinnung auf echte Werte
Beckers Warnung sollte uns alle aufrütteln. Statt den Fantasien durchgeknallter Milliardäre zu folgen, müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren: den Erhalt unseres Planeten, den Schutz der Demokratie und faire Lebensbedingungen für alle Menschen. Die Geschichte zeige, so Becker, dass es für ultrareiche Tyrannen selten gut ende. Diese Mahnung sollten wir ernst nehmen.
Es wird Zeit, dass wir die Macht der Tech-Oligarchen brechen und wieder zu einer Politik zurückkehren, die dem Gemeinwohl dient. Denn eines ist sicher: Auf dem Mars werden wir keine Probleme lösen - wir müssen sie hier auf der Erde angehen. Und dafür brauchen wir keine selbsternannten Visionäre, sondern bodenständige Politik, die sich an traditionellen Werten wie Verantwortung, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit orientiert.
Hinweis: Dieser Artikel stellt die Meinung unserer Redaktion dar. Bei Anlageentscheidungen empfehlen wir, stets eigene Recherchen anzustellen. Physische Edelmetalle können als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio dienen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen.
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