
Trump präsentiert Nahost-Friedensplan: Acht muslimische Staaten sollen Gaza-Krise lösen
Der amerikanische Präsident Donald Trump hat für Dienstag ein hochrangiges Treffen mit Vertretern von acht mehrheitlich muslimischen Staaten anberaumt, um einen konkreten Plan zur Beendigung des Gaza-Konflikts vorzustellen. Wie das Weiße Haus mitteilte, würden Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Ägypten, Jordanien, die Türkei, Indonesien und Pakistan an den Gesprächen teilnehmen.
Nach Informationen des Nachrichtenportals "Axios" handele es sich dabei um den bislang detailliertesten Vorschlag Trumps zur Lösung der Nahost-Krise. Der Plan umfasse nicht nur die Freilassung der Geiseln und die Beendigung der Kampfhandlungen, sondern auch konkrete Grundsätze für einen israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen sowie eine Nachkriegsordnung ohne Beteiligung der Hamas.
Muslimische Friedenstruppen als Kernstück des Plans
Ein zentraler Baustein von Trumps Initiative sei die Entsendung von Militärkräften aus den beteiligten muslimischen Ländern nach Gaza. Diese Friedenstruppen sollen den israelischen Rückzug absichern und für Stabilität in der Region sorgen. Der indonesische Präsident Prabowo Subianto habe bereits am Montag seine Bereitschaft signalisiert, Soldaten für eine solche Mission zur Verfügung zu stellen.
Neben der militärischen Komponente gehe es auch um finanzielle Zusagen für den Wiederaufbau des zerstörten Gazastreifens. Die beteiligten Staaten sollen sich an den enormen Kosten beteiligen, die für die Rekonstruktion der Infrastruktur und die humanitäre Hilfe anfallen würden.
Festgefahrene Verhandlungen sollen neue Dynamik erhalten
Die bisherigen Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln seien zuletzt in einer Sackgasse gelandet. Ein nicht namentlich genannter US-Beamter äußerte gegenüber "Axios" die Hoffnung, dass dieses Treffen von großer Bedeutung sein könnte: "Wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie der Krieg beendet werden kann. Wir wollen den unserer Meinung nach einzig gangbaren Weg nach vorn präsentieren und wir brauchen dafür die Zustimmung und Unterstützung anderer."
Im Anschluss an das multilaterale Treffen werde Trump am Nachmittag als einer der ersten Redner vor der UN-Generalversammlung sprechen. Dabei dürfte er seinen Friedensplan auch den Vertretern aller 193 UN-Mitgliedsstaaten vorstellen und um internationale Unterstützung werben.
Chancen und Herausforderungen des Trump-Plans
Die Initiative zeige, dass die neue US-Administration gewillt sei, eine aktivere Rolle bei der Lösung des Nahost-Konflikts zu spielen. Die Einbindung wichtiger regionaler Akteure wie Saudi-Arabien und der Türkei könnte dem Plan zusätzliches Gewicht verleihen. Allerdings bleiben viele Fragen offen: Wie würde eine Nachkriegsregierung ohne Hamas konkret aussehen? Welche Sicherheitsgarantien erhielte Israel? Und wie ließe sich verhindern, dass extremistische Kräfte erneut die Kontrolle übernehmen?
Die Tatsache, dass Trump seinen Plan zunächst mit muslimischen Staaten bespricht, bevor er ihn der Weltöffentlichkeit präsentiert, könnte als kluger diplomatischer Schachzug gewertet werden. Eine breite Unterstützung aus der islamischen Welt würde die Erfolgsaussichten erheblich steigern und könnte auch bei den Palästinensern für mehr Akzeptanz sorgen.
Ob Trumps "ultimativer Friedensplan" tatsächlich den Durchbruch bringen kann, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. Die festgefahrene Situation im Nahen Osten erfordere jedenfalls neue Ansätze und mutige Initiativen. Die Bereitschaft Indonesiens, Truppen zu entsenden, könnte ein ermutigendes erstes Signal sein.
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