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01.12.2025
07:38 Uhr

VW-Revolution: Konzern zerschlägt traditionelle Strukturen – Deutschland verliert an Einfluss

Der kriselnde Volkswagen-Konzern greift zu drastischen Maßnahmen: Die bisherige Produktionsstruktur wird komplett umgekrempelt. Statt der gewohnten Markenautonomie sollen künftig fünf Produktionsregionen das Sagen haben. Was als Effizienzsteigerung verkauft wird, könnte sich als gefährlicher Machtverlust für deutsche Standorte entpuppen.

Zentralisierung statt Markenstärke

Die Wolfsburger Konzernzentrale plant, ihre 22 Werke der Marken Volkswagen, Skoda und Seat/Cupra in regionale Produktionsverbünde zu pressen. Europa wird dabei in drei Bereiche zerstückelt: Deutschland muss sich künftig mit Polen die Region "Mitteleuropa" teilen, während Tschechien und die Slowakei zu "Osteuropa" zusammengefasst werden. Die iberische Halbinsel bildet mit Spanien und Portugal eine eigene Region.

Was hier als moderne Organisationsstruktur angepriesen wird, riecht verdächtig nach dem Verlust deutscher Führungskompetenz. Die Markenvorstände müssen Kompetenzen abgeben, zentrale Entscheidungen werden künftig von neu geschaffenen "Chief Production Officers" getroffen. Ein Schelm, wer dabei an die desaströse Zentralisierungswut denkt, die schon so manches deutsche Traditionsunternehmen in den Abgrund geführt hat.

Spanien als neues Machtzentrum?

Besonders pikant: Ausgerechnet auf der iberischen Halbinsel startet das neue Konzept bereits im Januar 2026. Dort sollen die günstigen Elektro-Kleinwagen entstehen, mit denen VW seine Zukunft sichern will. Der ID.Polo, der Cupra Raval sowie die SUVs ID.Cross und Skoda Epiq – alles Hoffnungsträger, die nicht mehr in Deutschland, sondern in Spanien und Portugal vom Band laufen werden.

"Wir werden mit unserem neuen, markenübergreifenden Steuerungsmodell noch weitere Synergien und regionale Kostenvorteile heben"

So tönt VW-Markenchef Thomas Schäfer. Übersetzt heißt das wohl: Deutsche Arbeitsplätze werden zugunsten billigerer Standorte geopfert. Die Verlagerung der Kleinwagenproduktion gen Süden ist dabei nur der Anfang. Wenn erst einmal die Strukturen geschaffen sind, lässt sich die Produktion beliebig verschieben – natürlich immer dorthin, wo es am billigsten ist.

Der schleichende Niedergang deutscher Industriemacht

Was wir hier erleben, ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Wirtschaft unter der desaströsen Politik der vergangenen Jahre. Während die Ampel-Koalition mit ihrer verfehlten Energiepolitik und überbordenden Regulierungswut deutsche Standorte systematisch unattraktiv gemacht hat, wandern immer mehr Produktionskapazitäten ins Ausland ab. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die Weichen sind längst gestellt.

Die Ironie der Geschichte: Volkswagen, einst Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, wird zum Paradebeispiel für die Deindustrialisierung Deutschlands. Während in Wolfsburg noch über Werkschließungen und Entlassungen verhandelt wird, baut man in Spanien und Portugal munter neue Kapazitäten auf. Die Botschaft ist klar: Deutschland ist als Produktionsstandort zu teuer geworden.

Zentralisierung als Irrweg

Die Geschichte lehrt uns, dass übermäßige Zentralisierung selten zum Erfolg führt. Gerade im VW-Konzern haben die besten Innovationen oft ihren Ursprung bei den einzelnen Marken gehabt, nicht in der Wolfsburger Zentrale. Seat entwickelte erfolgreich die MQB-A0-Plattform, Skoda brillierte mit cleveren Raumlösungen, und Audi trieb die Premiumisierung voran.

Jetzt sollen all diese Kompetenzen einem anonymen Regionalmanager unterstellt werden, der vermutlich mehr Excel-Tabellen als Autos kennt. Die Gefahr liegt auf der Hand: Statt markenspezifischer Stärken droht ein Einheitsbrei, der weder Kunden begeistert noch im harten Wettbewerb bestehen kann.

Ein Weckruf für die deutsche Politik

Die VW-Entscheidung sollte ein Weckruf für die deutsche Politik sein. Wenn selbst Traditionskonzerne wie Volkswagen ihre Produktion ins Ausland verlagern, stimmt etwas grundlegend nicht mit den Rahmenbedingungen hierzulande. Statt immer neuer Klimavorgaben und Regulierungen braucht es eine Politik, die den Industriestandort Deutschland wieder attraktiv macht.

Die neue Bundesregierung hat mit ihrem 500-Milliarden-Sondervermögen zwar große Pläne, doch was nützen die schönsten Infrastrukturprojekte, wenn die Industrie längst abgewandert ist? Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zur Farce, wenn Deutschland seine Emissionen nur deshalb reduziert, weil die Produktion ins Ausland verlagert wurde.

Volkswagen mag seine Umstrukturierung als notwendige Modernisierung verkaufen. In Wahrheit ist es ein Armutszeugnis für den Standort Deutschland. Wenn wir nicht aufpassen, wird aus "Made in Germany" bald "Designed in Germany, made elsewhere". Für ein Land, dessen Wohlstand auf industrieller Wertschöpfung beruht, wäre das der Anfang vom Ende.

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