
Wohnmobil-Branche im Würgegriff: HRZ Reisemobile trotz voller Auftragsbücher pleite
Die deutsche Automobilindustrie erlebt den nächsten Tiefschlag. Während die Ampel-Koalition jahrelang von der "Verkehrswende" träumte und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz nun mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die nächste Schuldenlawine lostritt, kämpfen mittelständische Unternehmen ums nackte Überleben. Das jüngste Opfer: HRZ Reisemobile aus dem baden-württembergischen Bretzfeld muss trotz prall gefüllter Auftragsbücher Insolvenz anmelden.
Wenn Kunden vier Jahre auf ihr Wohnmobil warten müssen
Die Ironie könnte bitterer nicht sein. Während die Auftragslage bei dem Spezialisten für hochwertige Mercedes-Sprinter-Umbauten nach Angaben des Insolvenzverwalter-Teams "sehr gut" sei, brachten massive Fertigungsverzögerungen das 1972 von den Brüdern Hans-Ulrich und Reiner Zenth gegründete Traditionsunternehmen zu Fall. Kunden hätten teilweise bis zu vier Jahre auf ihre bestellten Reisemobile warten müssen - ein Armutszeugnis für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Folge dieser katastrophalen Lieferzeiten: Verständlicherweise verloren zahlreiche Kunden die Geduld und forderten ihre Anzahlungen zurück. Ein Teufelskreis, der das Unternehmen nun in die Zahlungsunfähigkeit trieb. Die knapp 30 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft, auch wenn ihre Löhne vorerst durch Insolvenzgeld gesichert seien.
Symptom einer kranken Wirtschaftspolitik
Was bei HRZ passiert, ist symptomatisch für die Misere des deutschen Mittelstands. Während die Politik mit Klimaneutralität bis 2045 und milliardenschweren Sondervermögen jongliert, ersticken Handwerksbetriebe und Mittelständler an Bürokratie, Fachkräftemangel und explodierenden Energiekosten. Die Fertigungsverzögerungen bei HRZ kommen nicht von ungefähr - sie sind das Resultat einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die den Standort Deutschland systematisch unattraktiv gemacht hat.
"Wir prüfen jeden einzelnen Auftrag, ob er noch ausgeführt werden kann oder nicht"
So zitiert der SWR ein Mitglied des Insolvenzverwalter-Teams. Eine Aussage, die bei betroffenen Kunden für wenig Beruhigung sorgen dürfte. Wer jahrelang auf sein Wohnmobil gewartet und womöglich einen fünfstelligen Betrag angezahlt hat, steht nun vor der bangen Frage: Sehe ich mein Geld jemals wieder?
Die Suche nach dem rettenden Investor
Trotz der düsteren Lage gebe sich das Insolvenzverwalter-Team optimistisch. Man suche nach einem Investor und sehe "gute Chancen" für das Unternehmen, wenn es von den finanziellen Altlasten befreit sei. Auch die Mitarbeiter hätten große Hoffnung, dass die Firma die Insolvenz überstehen werde.
Doch die Realität sieht anders aus: HRZ ist nicht das erste Unternehmen aus dem Camper-Segment, das in die Insolvenz schlittert. Die Branche, die während der Corona-Jahre einen regelrechten Boom erlebte, kämpft nun mit den Nachwehen einer überhitzten Nachfrage und den strukturellen Problemen des Standorts Deutschland.
Ein Weckruf für die Politik?
Die Insolvenz von HRZ sollte ein Weckruf für die neue Bundesregierung sein. Statt mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anzuheizen und künftige Generationen mit Zinszahlungen zu belasten, bräuchte es endlich eine Politik, die den Mittelstand entlastet. Weniger Bürokratie, niedrigere Energiekosten und eine Rückbesinnung auf die Stärken der deutschen Wirtschaft - das wäre das Gebot der Stunde.
Stattdessen erleben wir, wie Friedrich Merz sein Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, bereits wenige Monate nach Amtsantritt bricht. Die Zeche zahlen Unternehmen wie HRZ und ihre Mitarbeiter. Während in Berlin über Klimaneutralität philosophiert wird, gehen im Land die Lichter aus - ein Betrieb nach dem anderen.
In Zeiten wie diesen wird deutlich: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und bieten Schutz vor Inflation - eine sinnvolle Beimischung für jedes ausgewogene Anlageportfolio.
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