
Israels gefährliches Doppelspiel: Kriegseskalation trotz Waffenruhe-Gesprächen
Während die internationale Gemeinschaft verzweifelt nach Wegen aus der Spirale der Gewalt sucht, zeigt sich Israel einmal mehr von seiner unnachgiebigen Seite. Die Regierung Netanyahu treibt mit erschreckender Entschlossenheit ihre Kriegspläne voran – und das, obwohl die Hamas einem Waffenruhe-Vorschlag bereits zugestimmt haben soll. Ein Vorgehen, das Fragen nach der wahren Intention Israels aufwirft.
Militärische Eskalation als Verhandlungstaktik?
Armeechef Ejal Zamir legte Verteidigungsminister Israel Katz die detaillierten Angriffspläne zur Einnahme von Gaza-Stadt vor. Nach Medienberichten sollen mindestens 80.000 Soldaten für diese Operation mobilisiert werden – eine gewaltige Streitmacht, die das Leid der ohnehin schon gebeutelten Zivilbevölkerung ins Unermessliche steigern dürfte. Gleichzeitig prüfe man aber einen neuen Waffenruhe-Vorschlag, heißt es aus Jerusalem. Diese widersprüchliche Haltung lässt nur einen Schluss zu: Israel nutzt die militärische Drohkulisse als brutales Druckmittel.
Ein ranghoher israelischer Beamter ließ verlauten, man sei entschlossen, die Entscheidung des Sicherheitskabinetts umzusetzen – es sei denn, die Hamas lege ihre Waffen nieder und alle Geiseln würden freigelassen. Netanyahu selbst räumte ein, die Hamas stehe "unter enormem Druck". Doch zu welchem Preis?
Siedlungspolitik verschärft die Lage
Als wäre die militärische Eskalation nicht genug, plant Israel parallel dazu die Genehmigung von 3.400 neuen Wohneinheiten im hochsensiblen E1-Gebiet zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim. Diese Bebauung würde das Westjordanland faktisch in zwei Teile spalten und einen zusammenhängenden palästinensischen Staat unmöglich machen.
"Eine Bebauung dort würde ein zusammenhängendes Territorium für einen künftigen palästinensischen Staat erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht."
Während Länder wie Frankreich, Kanada und Australien die Anerkennung eines palästinensischen Staates vorbereiten, bezeichnet Israel dies zynisch als "Belohnung für die Hamas". Eine Rhetorik, die jegliche Friedensbemühungen torpediert.
Die humanitäre Katastrophe
Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Über 62.000 Palästinenser sollen seit Kriegsbeginn getötet worden sein, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Die geplante Großoffensive mit Zehntausenden Soldaten droht, diese ohnehin katastrophale Lage noch weiter zu verschärfen. Militärchef Zamir warnte selbst vor großen Risiken – nicht nur für die eigenen Soldaten, sondern auch für die verbliebenen Geiseln.
Die internationale Kritik an Israels Kriegsführung wird immer lauter, doch die Regierung Netanyahu zeigt sich unbeeindruckt. Statt auf Deeskalation zu setzen, beschloss das Sicherheitskabinett sogar eine Ausweitung des Krieges, die neben der Einnahme Gaza-Stadts auch die "Zerschlagung der Hamas in den zentralen Flüchtlingslagern" vorsieht.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Israels Doppelstrategie – einerseits Verhandlungen prüfen, andererseits massive Kriegsvorbereitungen treffen – offenbart eine beunruhigende Realität. Die Regierung Netanyahu scheint mehr an militärischen Siegen als an nachhaltigen Friedenslösungen interessiert zu sein. Diese Politik des maximalen Drucks mag kurzfristig Erfolge bringen, langfristig aber wird sie nur neuen Hass säen und den Kreislauf der Gewalt perpetuieren.
Die Frage, die sich die internationale Gemeinschaft stellen muss: Wie lange will man diesem gefährlichen Spiel noch tatenlos zusehen? Die Zeit für entschlossenes Handeln ist längst überfällig – bevor die Region vollends in Flammen aufgeht.

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