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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

03.12.2024
16:14 Uhr

Renommierter Ökonom warnt: Deutschland steuert in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit

Der renommierte Wirtschaftsexperte und ehemalige Präsident des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, warnt vor einer dramatischen Schieflage der deutschen Wirtschaft, die durch explodierende Energiepreise, ausufernde Bürokratie und überzogene klimapolitische Vorgaben der EU verursacht wird. Die von Brüssel diktierten CO2-Vorgaben und das geplante Verbrennerverbot ab 2035 hätten die heimische Industrie bereits massiv geschwächt, während die hohen Energiekosten und die Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen die Wirtschaft zusätzlich belasten. Der Ökonom fordert ein radikales Umdenken in der deutschen Politik, darunter die sofortige Reaktivierung der Atomkraftwerke und einen drastischen Bürokratieabbau. Besonders alarmierend sei die zunehmende Verlagerung von Produktionsstandorten ins Ausland, die zu erheblichen Wohlstandsverlusten führen könnte. Ohne einen radikalen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Energiepolitik droht der einstigen Wirtschaftsnation der dauerhafte Abstieg in die Bedeutungslosigkeit, während die aktuelle Bundesregierung unter Olaf Scholz die Krise systematisch verharmlose.
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03.12.2024
16:11 Uhr

Dramatische Eskalation auf der koreanischen Halbinsel: Südkorea verhängt Kriegsrecht

In einer dramatischen Entwicklung hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol das Kriegsrecht ausgerufen, wodurch sämtliche politische Aktivitäten untersagt und Medien unter strikte Kontrolle gestellt wurden. Der Zeitpunkt dieser drastischen Maßnahme fällt in eine Phase heftiger innenpolitischer Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition, wobei ein Streit um das Haushaltsgesetz als unmittelbarer Auslöser gilt. Die US-Regierung als wichtigster Verbündeter Südkoreas beobachtet die Situation aufmerksam und steht in engem Kontakt mit Seoul. Die Situation ist besonders brisant, da sich Nord- und Südkorea seit dem Ende des Koreakrieges 1953 technisch noch immer im Kriegszustand befinden. Die Verhängung des Kriegsrechts könnte weitreichende Folgen für die politische Stabilität in der Region haben, insbesondere angesichts der Kombination aus innenpolitischen Spannungen und der latenten Bedrohung durch das nordkoreanische Regime.
03.12.2024
15:57 Uhr

Schuldenkrise erreicht dramatische Ausmaße: Entwicklungsländer zahlen Rekordsumme für Kredite

Die finanzielle Belastung der Entwicklungsländer hat mit Schuldendienstzahlungen von 1,4 Billionen Dollar im vergangenen Jahr einen historischen Höchststand erreicht, wie die Weltbank in ihrem aktuellen Verschuldungsbericht mitteilt. Besonders die ärmsten Länder sind betroffen, die mehr als 96 Milliarden Dollar für den Schuldendienst aufbringen müssen, davon allein 35 Milliarden Dollar für Zinszahlungen. Die Zinssätze für Darlehen institutioneller Gläubiger haben sich auf über vier Prozent verdoppelt, während private Gläubiger mittlerweile sogar Zinssätze von sechs Prozent verlangen - ein 15-Jahres-Hoch. Nach Einschätzung von Weltbank-Chefökonom Indermit Gill fließt das Geld aus den armen Volkswirtschaften ab, was viele Entwicklungsländer zwingt, sich verstärkt bei multilateralen Institutionen wie der Weltbank zu verschulden. Diese Entwicklung wird als Resultat einer verfehlten Entwicklungspolitik der westlichen Industrienationen gesehen, die durch jahrzehntelange Kreditvergaben die Abhängigkeit der Entwicklungsländer nur verstärkt hat.
03.12.2024
15:33 Uhr

Europas Wirtschaftswachstum 2024: Malta und Serbien überraschen als Spitzenreiter

Im Jahr 2024 zeigt sich ein überraschendes Bild der europäischen Wirtschaft, wobei kleinere Länder wie Malta und Serbien als Wachstumsmotoren hervorstechen, während große Volkswirtschaften wie Deutschland stagnieren. Malta profitiert dabei besonders von seiner Fokussierung auf den Dienstleistungssektor und engen Handelsbeziehungen mit Deutschland, während Serbien als Nicht-EU-Mitglied durch Dynamik in Handel, Tourismus und Baugewerbe überzeugt. Bemerkenswert ist auch die Entwicklung der Ukraine, die trotz des Kriegszustands dank internationaler Unterstützung ein Wachstum von etwa 3 Prozent erreichen dürfte, sowie Russlands überraschend widerstandsfähige Wirtschaft, die sich durch verstärkte Handelsorientierung nach Osten behauptet. Die positiven Entwicklungen einzelner Länder können jedoch nicht über die generellen wirtschaftlichen Herausforderungen Europas hinwegtäuschen, die durch eine schwächelnde Konjunktur, einen schwachen Euro und potenzielle US-Strafzölle gekennzeichnet sind.
03.12.2024
13:47 Uhr

G20-Vorsitz in afrikanischer Hand: Südafrika übernimmt Präsidentschaft und setzt neue Schwerpunkte

Südafrika hat als erstes afrikanisches Land die Präsidentschaft der G20-Staaten übernommen, wobei Präsident Cyril Ramaphosa dies als bedeutenden Meilenstein bezeichnet und plant, die Entwicklungsprioritäten des afrikanischen Kontinents stärker in den Fokus zu rücken. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf Klimaanpassung und die Finanzierung der Energiewende gelegt werden, während gleichzeitig die Aufnahme weiterer afrikanischer Staaten, insbesondere Nigerias, in die G20 gefordert wird. Die geplante Fokussierung auf Themen wie Ungleichheit und nachhaltige Entwicklung wirft dabei die Frage auf, ob die wirtschaftlichen Kerninteressen der führenden Industrienationen ausreichend berücksichtigt werden. Die Präsidentschaft wird bis November 2025 andauern, wobei sich zeigen wird, ob die neue afrikanische Führung zu einer ausgewogenen globalen Wirtschaftspolitik beitragen kann.
03.12.2024
13:04 Uhr

Dax durchbricht historische 20.000-Punkte-Marke - Börseneuphorie trotz Wirtschaftskrise

Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat erstmals in seiner Geschichte die 20.000-Punkte-Marke durchbrochen, was in bemerkenswertem Kontrast zur aktuellen Wirtschaftslage Deutschlands steht. Während die heimische Wirtschaft unter verfehlter Energiepolitik und überbordender Bürokratie leidet, verzeichnet der Dax seit Jahresbeginn einen Gewinn von knapp 20 Prozent, was vor allem auf die internationale Ausrichtung der DAX-Konzerne zurückzuführen ist. Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Börsenrally ist der überraschende Wahlsieg Donald Trumps in den USA, dessen angekündigte wirtschaftsfreundliche Politik die Märkte beflügelt. Allerdings stehen dem deutschen Aktienmarkt 2025 erhebliche Herausforderungen bevor, darunter die Bundestagswahl im Februar und mögliche Handelskonflikte mit den USA. Der hohe Goldpreis von rund 2.640 Dollar je Feinunze zeigt dabei, dass viele Anleger trotz der Börseneuphorie auf Nummer sicher gehen wollen.
03.12.2024
09:12 Uhr

Schattenwirtschaft erreicht Rekordhöhe: Bürgergeld befeuert Schwarzarbeit in Deutschland

Die Schattenwirtschaft in Deutschland steht vor einem historischen Höchststand, mit einem prognostizierten Volumen von 498 Milliarden Euro im kommenden Jahr. Besonders der Bausektor ist von Schwarzarbeit betroffen, wobei steigende Regulierungen, Steuern und Bürokratie als Haupttreiber identifiziert werden. Das neu eingeführte Bürgergeld wird als problematischer Faktor gesehen, da es Empfänger zu nicht gemeldeten Nebentätigkeiten verleiten könnte. Die Auswirkungen der Schattenwirtschaft sind zwiespältig: Einerseits führt sie zu erheblichen Steuerausfällen und Wettbewerbsverzerrungen, andererseits kann das schwarz verdiente Geld durch direkten Konsum die Binnennachfrage stärken. Experten fordern ein Umdenken in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, wobei Entlastungen für den Mittelstand und eine Vereinfachung des Steuersystems als mögliche Lösungsansätze gesehen werden.
03.12.2024
09:10 Uhr

Argentiniens Wirtschaftswunder: Mileis radikale Reformen zeigen erste Erfolge

Argentiniens Präsident Javier Milei kann nach einem Jahr im Amt erste bemerkenswerte Erfolge seiner radikalen Wirtschaftsreformen vorweisen, nachdem er ein Land mit 400 Milliarden US-Dollar Staatsschulden und einer monatlichen Inflationsrate von 25 Prozent übernommen hatte. Durch seinen konsequenten Sparkurs und marktwirtschaftliche Reformen konnte die monatliche Inflation auf 2,9 Prozent gesenkt werden, während die Handelsbilanz seit elf Monaten durchgehend positiv ist und im Energiesektor ein Rekordüberschuss von 4,3 Milliarden Dollar erzielt wurde. Trotz massiven Widerstands, insbesondere gegen Entlassungen im öffentlichen Dienst und Kürzungen bei staatlich geförderten NGOs, zeigen sich internationale Investoren beeindruckt von den bisherigen Erfolgen. Beim jüngsten Investitionsforum in Buenos Aires bekundeten über 1.000 internationale Wirtschaftsführer ihr Interesse, wobei der weitere Erfolg der Reformen von einer stärkeren parlamentarischen Unterstützung bei den anstehenden Kongress- und Senatswahlen abhängt. Die konsequente Deregulierung und der Bürokratieabbau scheinen das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Argentinien wiederherzustellen.
03.12.2024
07:08 Uhr

Trump droht Brics-Staaten mit drastischen Handelssanktionen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in einer Wahlkampfrede in Wisconsin massive Strafzölle von 100 Prozent gegen Länder angedroht, die sich vom US-Dollar als Leitwährung abwenden möchten. Diese Drohung richtet sich besonders gegen die Brics-Allianz, die sich seit ihrer Gründung 2009 zu einem bedeutenden Wirtschaftsblock entwickelt hat und mittlerweile 35 Prozent des globalen BIP sowie 45 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert. Besonders beunruhigend für die USA ist die Entwicklung alternativer Zahlungssysteme wie "Brics Pay", das von Russlands Präsident Putin vorgestellt wurde und das dollarbasierte Weltfinanzsystem umgehen soll. Die aggressive Sanktionspolitik der USA, wie das Einfrieren russischer Devisenreserven nach der Ukraine-Invasion, hat viele Länder aufgeschreckt und könnte den Trend zur De-Dollarisierung beschleunigen. Eine mögliche zweite Amtszeit Trumps, die von weiteren wirtschaftlichen Konfrontationen geprägt sein könnte, würde möglicherweise noch mehr Länder dazu bewegen, Alternativen zum Dollar zu suchen.
03.12.2024
07:02 Uhr

Ghanas Wirtschaftskrise überschattet kommende Wahlen - Bürger leiden unter drastischen Sparmaßnahmen

Ghana, einst als Vorzeigedemokratie und Wirtschaftswunder gepriesen, befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise, während sich das Land auf die Präsidentschaftswahlen am 7. Dezember vorbereitet. Die Staatsverschuldung stieg von 63% des BIP in 2019 auf 92,7% in 2022, während die Landeswährung Cedi massiv an Wert verlor und die Inflation zeitweise über 54% kletterte. Zur Abwendung eines Staatsbankrotts musste Ghana beim IWF um ein Rettungspaket von 3 Milliarden Dollar bitten, verbunden mit drastischen Sparmaßnahmen und einer Umstrukturierung der Staatsanleihen. Die Auswirkungen der Krise sind im ganzen Land spürbar: Kleine Unternehmen entlassen Mitarbeiter, Rentner können ihre Medikamente nicht mehr bezahlen, und viele Familien kämpfen ums Überleben. Die kommenden Präsidentschaftswahlen werden zu einem Duell zwischen Vizepräsident Mahamudu Bawumia und dem ehemaligen Präsidenten John Dramani Mahama, wobei die wirtschaftliche Kompetenz im Mittelpunkt der Wahlentscheidung steht.
03.12.2024
07:02 Uhr

Deutsche Industrie in der Krise: Maschinenbau verzeichnet dramatischen Auftragseinbruch

Die deutsche Maschinenbauindustrie verzeichnet einen alarmierenden Auftragseinbruch von 9 Prozent im Oktober im Vergleich zum Vorjahr, wobei besonders das Auslandsgeschäft mit einem Minus von 14 Prozent stark betroffen ist. Während die Inlandsaufträge noch ein kleines Plus von 3 Prozent verzeichneten, gingen die Bestellungen sowohl in Euro- als auch in Nicht-Euro-Ländern um mehr als 13 Prozent zurück. Die Gesamtentwicklung der ersten zehn Monate des Jahres zeigt mit einem Minus von 8 Prozent bei den Bestellungen eine strukturelle Krise an, wobei der VDMA vor anhaltender Investitionszurückhaltung der Kunden warnt. Experten sehen die Ursachen in der Wirtschafts- und Energiepolitik der Ampel-Regierung mit explodierenden Energiekosten und überbordender Bürokratie. Bei anhaltender Entwicklung drohen Stellenabbau und Werkschließungen, was den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden könnte.
02.12.2024
19:47 Uhr

Dramatischer Anstieg der Firmenpleiten erschüttert Europas Wirtschaft

Die europäische Wirtschaft verzeichnet einen dramatischen Anstieg der Firmenpleiten, mit rund 170.000 Insolvenzen in Westeuropa im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 21 Prozent entspricht. Besonders kritisch ist die Situation in Schweden, wo die Zahl der Insolvenzen die 10.000er-Marke überschreiten dürfte - ein Niveau, das seit den 1990er-Jahren nicht mehr erreicht wurde. In Deutschland stieg die Zahl der Regelinsolvenzen im September 2024 um 13,7 Prozent, wobei sich die Zuwachsrate seit Juni 2023 fast durchgängig im zweistelligen Bereich bewegt. Die schwedische stellvertretende Ministerpräsidentin Ebba Busch kritisiert die überbordende Bürokratie und naive Herangehensweise der EU gegenüber China und den USA, die zu einer massiven Schwächung der europäischen Wirtschaftskraft geführt hätten. Experten warnen vor einer weiteren Verschärfung der Situation aufgrund der restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken, der schwachen Konjunktur und anhaltender geopolitischer Spannungen.
02.12.2024
16:13 Uhr

Regierungskrise in Frankreich: Premier Barnier riskiert Machtkampf mit umstrittenem Haushaltsmanöver

In Frankreich hat Premierminister Michel Barnier den Sozialhaushalt ohne parlamentarische Abstimmung mittels eines verfassungsrechtlichen Notfallparagraphen durchgesetzt, was einen möglichen Sturz seiner Regierung riskiert. Sowohl das linke Lager als auch die rechtsnationalen Kräfte um Marine Le Pen drohen mit einem Misstrauensvotum, was aufgrund der fehlenden Mehrheit der Mitte-Rechts-Regierung in der Nationalversammlung tatsächlich zum Regierungssturz führen könnte. Hintergrund für diesen drastischen Schritt ist die alarmierende Staatsverschuldung Frankreichs von 3.228 Milliarden Euro, die einen strikten Sparkurs erforderlich macht. Trotz Zugeständnissen an die Opposition, wie der Aussetzung geplanter Kürzungen bei der Medikamentenerstattung, bleibt die Lage angespannt. Ein erfolgreicher Misstrauensantrag würde zwar nicht automatisch das Ende von Präsident Emmanuel Macron bedeuten, aber seine Position erheblich schwächen und die politische Stabilität Frankreichs gefährden.
02.12.2024
15:21 Uhr

Frankreichs Finanzen am Abgrund - Droht die nächste Eurokrise?

Frankreichs finanzielle Situation spitzt sich dramatisch zu und könnte weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone haben, wobei die Finanzmärkte bereits äußerst nervös reagieren und französische Staatsanleihen mittlerweile höhere Renditen als griechische Papiere abwerfen. Mit einer Schuldenstandsquote von 112,2 Prozent des BIP und einer alarmierenden Neuverschuldung von 6,2 Prozent zeichnen die Zahlen ein erschreckendes Bild der französischen Staatsfinanzen. Die instabile politische Lage unter der Minderheitsregierung von Michel Barnier verschärft die Situation zusätzlich, während die großen Ratingagenturen bereits mit einer Herabstufung der französischen Bonität drohen. Die Situation erinnert an die Eurokrise vor zwölf Jahren, und obwohl eine unmittelbare Wiederholung dank bestehender Rettungsmechanismen unwahrscheinlich scheint, könnte Frankreich zum Auslöser einer neuen Krise werden, die die gesamte Eurozone erschüttern würde. Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Land seine Haushaltsprobleme in den Griff bekommt.
02.12.2024
11:25 Uhr

EZB-Ratsmitglied Stournaras kündigt weitere Zinssenkungen an - Europas Wirtschaft weiter unter Druck

Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet offenbar eine geldpolitische Wende vor, wie EZB-Ratsmitglied Yannis Stournaras auf einer Finanzkonferenz in Athen andeutete, wobei bereits im Dezember eine erste Zinssenkung erfolgen könnte. Die Ankündigung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da sich die deutsche Fertigungsindustrie weiterhin in einer tiefen Krise befindet und der Einkaufsmanagerindex sowie die Auftragseingänge im Maschinenbau rückläufig sind. Die europäischen Märkte werden zusätzlich durch politische Unsicherheiten belastet, insbesondere durch die instabile Situation in Frankreich, wo die rechtspopulistische Opposition mit einem Regierungssturz droht. Trotz der in Aussicht gestellten geldpolitischen Lockerung bleiben die wirtschaftlichen Perspektiven für Europa eingetrübt, wobei die deutsche Industrie weiterhin mit den Folgen von Bürokratie und hohen Energiekosten kämpft. Die angekündigten Zinssenkungen der EZB können dabei nur ein erster Schritt sein, da Europa und besonders Deutschland eine grundlegende Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik benötigen.
02.12.2024
08:39 Uhr

Frankreichs Finanzkrise spitzt sich zu - Anleihenmarkt sendet Warnsignale

Die finanzielle Lage Frankreichs verschärft sich zusehends, wobei die Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen mit 0,85 Prozentpunkten über deutschen Bundesanleihen ein 12-Jahres-Hoch erreicht haben. Im Zentrum steht ein Konflikt um den Staatshaushalt zwischen der Regierung und der rechtskonservativen Partei Rassemblement National, die unter anderem eine Koppelung der Renten an die Inflation fordert. Die Situation könnte sich am Mittwoch zuspitzen, da Le Pens Partei mit einem Misstrauensvotum gegen Premierminister Michel Barnier droht, während das erwartete Haushaltsdefizit bei alarmierenden 6,1% der Wirtschaftsleistung liegt. Finanzminister Antoine Armand weist zwar Vergleiche mit der griechischen Schuldenkrise zurück, doch die steigenden Risikoaufschläge zeigen die wachsende Nervosität der Finanzmärkte. Eine Verschärfung der französischen Haushaltskrise könnte weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone haben und das fragile Gleichgewicht der europäischen Währungsunion gefährden.
02.12.2024
08:39 Uhr

Trump plant massive Strafzölle gegen BRICS-Staaten - Gegengewicht zum Westen im Visier

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat scharfe Drohungen gegen die BRICS-Staaten ausgesprochen, nachdem diese Staatengruppe Bestrebungen zeigt, ein vom US-Dollar unabhängiges Zahlungssystem zu etablieren. Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben sich zu einem bedeutenden Gegengewicht zur westlichen Wirtschaftsdominanz entwickelt. Die von Trump angekündigten Strafzölle könnten weitreichende Konsequenzen für den globalen Handel haben und würden seine protektionistische "America First"-Politik fortsetzen. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft könnte diese Entwicklung aufgrund ihrer engen Wirtschaftsbeziehungen zu China zur Herausforderung werden. Die BRICS-Staaten arbeiten gezielt an der Reduzierung ihrer Dollar-Abhängigkeit, was vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und dem Wunsch nach größerer wirtschaftlicher Souveränität geschieht.
02.12.2024
06:49 Uhr

Ökonom Hans-Werner Sinn: "Deutschland steuert in die Deindustrialisierung"

Der renommierte Wirtschaftsexperte Hans-Werner Sinn warnt eindringlich vor einer fortschreitenden Deindustrialisierung Deutschlands und untermauert seine Kritik mit alarmierenden Zahlen: Seit 2018 ist die deutsche Industrieproduktion um 15 Prozent eingebrochen, der Automobilbau sogar um 18 Prozent. Als Hauptursachen für den wirtschaftlichen Niedergang nennt der ehemalige ifo-Präsident die überzogene Klimapolitik der EU und Bundesregierung, den überhasteten Atomausstieg sowie die weltweit höchsten Strompreise. Sinn fordert eine radikale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Energiepolitik, darunter die Wiedereröffnung von Atomkraftwerken und die Aufhebung des Verbrennerverbots. Ohne einen grundlegenden Kurswechsel drohe Deutschland ein ähnliches Schicksal wie der einst stolzen britischen Industrie - der vollständige Niedergang.
02.12.2024
06:35 Uhr

Bürokratie-Wahnsinn kostet deutsche Wirtschaft jährlich 146 Milliarden Euro

Die deutsche Wirtschaft verliert durch überbordende Bürokratie jährlich 146 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung, wie aktuelle Berechnungen des ifo-Instituts zeigen. Oliver Falck, Leiter des ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, kritisiert dabei besonders die zunehmend zeit- und kostenintensive Erfüllung von Verwaltungsvorschriften und Dokumentationspflichten. Als Hauptursache identifiziert der Experte das Verhalten vieler Politiker, die auf Probleme reflexartig mit neuen Regelungen reagieren, was zu einem sich selbst verstärkenden Teufelskreis führt. Falck fordert einen grundlegenden Systemwechsel hin zu einem vertrauensbasierten System mit weniger Dokumentationspflichten und mehr Eigenverantwortung für Unternehmen. Neben den direkten Kosten entstehen weitere wirtschaftliche Schäden durch verzögerte Investitionen, verlangsamte Innovationsprozesse und eine verschlechterte internationale Wettbewerbsfähigkeit, weshalb eine umfassende Entbürokratisierung dringend notwendig sei.
01.12.2024
23:04 Uhr

Deutschlands neue Arbeitskräfte: Qualifikationsniveau der Zuwanderer sinkt deutlich

Die Arbeitsmigration nach Deutschland verzeichnet aktuell bedeutende Veränderungen, wobei nach der Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes rund 200.000 Arbeitsvisa ausgestellt wurden. Indien führt mit 20.000 Visa die Liste der Herkunftsländer an, gefolgt von den Westbalkanstaaten, die in der Summe die größte regionale Gruppe stellen. Besorgniserregend ist der Rückgang des Qualifikationsniveaus der Zuwanderer, das von 50 Prozent "besonders Qualifizierter" im Jahr 2023 auf nur noch 40 Prozent gesunken ist. Gleichzeitig verlassen erstmals seit Jahren mehr EU-Arbeitskräfte Deutschland als neu hinzukommen, was als Warnsignal für die schwindende Attraktivität des Wirtschaftsstandorts gedeutet werden kann. Ein positiver Aspekt zeigt sich bei den Studentenvisa, die um über 20 Prozent zulegten, wobei Indien auch hier mit knapp 24.000 Visa die Statistik anführt.
01.12.2024
23:03 Uhr

Baerbocks China-Besuch: Deutsche Außenministerin provoziert mit scharfer Kritik an Peking

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sorgt vor ihrer China-Reise mit scharfer Kritik für diplomatische Spannungen, indem sie Peking Wirtschafts- und Waffenhilfe für Russland vorwirft. Die Ministerin kündigte zudem an, gegen vermeintliche Wettbewerbsverzerrungen und staatlich subventionierte Überproduktion vorgehen zu wollen, was die komplexen Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern außer Acht lässt. Experten warnen, dass Baerbocks konfrontative Haltung in Zeiten schwächelnder Konjunktur die deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen gefährden könnte. Als weiteren Streitpunkt thematisierte die Außenministerin die angebliche militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland, die den Frieden in Europa und im Indo-Pazifik gefährde. Statt sich auf pragmatische Lösungen für wirtschaftliche Herausforderungen zu konzentrieren, droht die Reise zu einer Demonstration grüner Symbolpolitik zu werden, was für die deutsche Wirtschaft und den Industriestandort Deutschland problematisch werden könnte.
01.12.2024
17:23 Uhr

Frankreichs Regierung am Abgrund: Droht Le Pen der entscheidende Schlag gegen Macron?

In Frankreich droht eine schwere politische Krise, da Premierminister Michel Barnier durch ein Misstrauensvotum gestürzt werden könnte, nachdem die Regierung einen umstrittenen Sparhaushalt gegen den Parlamentswillen durchsetzen möchte. Mit einer Staatsverschuldung von 3,3 Billionen Euro steht das Land am finanziellen Abgrund, wobei französische Staatsanleihen mittlerweile höhere Renditen als griechische aufweisen. Marine Le Pen und ihre Partei Rassemblement National könnten durch Unterstützung eines Misstrauensantrags des linken Bündnisses zum entscheidenden Faktor werden, falls die Regierung nicht auf ihre Haushaltsforderungen eingeht. Die Situation offenbart die Schwäche von Macrons Regierungssystem, da seine Koalition in der Nationalversammlung nur über eine Minderheit verfügt. Politische Beobachter vermuten, dass Le Pen auf einen Rücktritt Macrons und vorgezogene Präsidentschaftswahlen spekuliert, bevor ein drohendes Gerichtsurteil im März 2025 ihre politische Karriere gefährden könnte.
30.11.2024
15:49 Uhr

Volkswagen vor Streikwelle: Tarifverhandlungen drohen zu eskalieren

Bei Volkswagen droht nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde und dem Ende der Friedenspflicht eine Welle von Arbeitsniederlegungen, die bereits am Montag beginnen könnten. Die IG Metall hat einstimmig für mögliche Streikmaßnahmen gestimmt und verfolgt dabei einen ungewöhnlichen Ansatz: Statt direkter Gehaltssteigerungen sollen die Mittel in einen Fonds zur Finanzierung von Arbeitszeitverkürzungen fließen. Der Automobilkonzern kämpft währenddessen in einem schwierigen Marktumfeld mit internationaler Konkurrenz und der Transformation zur E-Mobilität, was zu geplanten Fabrikschließungen und Personalanpassungen führt. Die Situation bei VW wird als symptomatisch für die Probleme des Industriestandorts Deutschland gesehen, wo ideologische Debatten um Arbeitszeitverkürzungen und Sozialleistungen pragmatische Lösungen erschweren. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, bis dahin könnte sich der Konflikt weiter zuspitzen.
30.11.2024
10:14 Uhr

Handelsstreit eskaliert: Trump droht Kanada mit drastischen Zöllen - Trudeau zu Krisentreffen in Florida

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Ankündigung drastischer Zölle von 25 Prozent auf kanadische Produkte für Aufruhr gesorgt, was den kanadischen Premierminister Justin Trudeau zu einem eiligen Krisentreffen nach Florida führte. Die geplanten Handelsbeschränkungen könnten etwa zwei Millionen kanadische Arbeitsplätze gefährden, da mehr als drei Viertel der kanadischen Exporte in die USA gehen. Die Situation erinnert an Trumps erste Amtszeit, in der er bereits hohe Zölle auf kanadischen Stahl und Aluminium verhängte, während die kanadische Regierung nun Gegenmaßnahmen in Form gezielter Strafzölle auf US-Produkte erwägt. Die Zolldrohungen, die sich auch gegen Mexiko richten, stellen das USMCA-Handelsabkommen in Frage und könnten die gesamte nordamerikanische Wirtschaftsintegration gefährden. Die nordamerikanische Handelspartnerschaft steht damit vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten.
30.11.2024
10:11 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Gewinneinbruch von 50 Prozent alarmiert Experten

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wie aktuelle Zahlen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegen: Der operative Gewinn der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ist im dritten Quartal um fast 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen, während die Umsätze um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro sanken. Die Probleme zeigen sich besonders deutlich im chinesischen Markt, wo die deutschen Hersteller einen Absatzrückgang von 17 Prozent verzeichneten und ihr Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch knapp ein Drittel geschrumpft ist. Als Konsequenz dieser Entwicklung planen verschiedene Unternehmen wie Ford, Volkswagen und große Zulieferer bereits einen massiven Stellenabbau. EY-Branchenexperte Constantin Gall spricht von einem "rabenschwarzen Quartal" und warnt vor den kommenden Jahren, die seiner Einschätzung nach "brutal werden könnten", wobei er die Probleme als hausgemacht bezeichnet und auf versäumte Anpassungen an die Herausforderungen der Elektromobilität verweist. Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen, da die notwendigen Investitionen in Zukunftstechnologien bei gleichzeitig sinkender Profitabilität die Unternehmen vor massive Herausforderungen stellen.
29.11.2024
19:37 Uhr

Deutschlands Infrastruktur vor dem Kollaps: Wirtschaftsweise warnen vor dramatischen Folgen

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat in seinem aktuellen Jahresgutachten ein vernichtendes Urteil über den Zustand der deutschen Wirtschaft und Infrastruktur gefällt. Die eingestürzte Carolabrücke in Dresden steht dabei symbolhaft für den desolaten Zustand der deutschen Infrastruktur, während der Staat seine Kernaufgaben systematisch vernachlässigt und Steuergelder für ideologisch motivierte Projekte verschwendet hat. Nach der gezielten Verdrängung liberaler Ökonomen ist der Sachverständigenrat selbst zum Spielball politischer Interessen geworden, weshalb die Wirtschaftsjournalistin Dorothea Siems sogar den geschlossenen Rücktritt des Rates fordert. Die Experten warnen, dass Deutschland ohne grundlegende Kurskorrektur der dauerhafte Verlust seiner wirtschaftlichen Stärke droht, wobei die ideologisch getriebene Politik der aktuellen Bundesregierung die strukturellen Probleme zusätzlich verschärft. Für eine echte Trendwende wären mutige Reformen und ein klarer Fokus auf die staatlichen Kernaufgaben erforderlich, was angesichts der aktuellen Entwicklungen jedoch fraglich erscheint.
29.11.2024
18:38 Uhr

Drohende Trump-Zölle: Chinas Wirtschaft steht vor massiven Herausforderungen

Die mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus und seine geplanten Zollerhöhungen von bis zu 60 Prozent auf chinesische Waren versetzt Chinas Exportwirtschaft in Alarmbereitschaft. Viele chinesische Unternehmer, wie der Schuhsohlen-Fabrikant Peter Wang, befürchten existenzbedrohende Konsequenzen und erwägen eine Verlagerung ihrer Produktion nach Südostasien. Allerdings sehen Wirtschaftsexperten die Volksrepublik heute besser auf einen möglichen Handelskrieg vorbereitet als während Trumps erster Amtszeit, mit Optionen wie der Erschließung alternativer Absatzmärkte und gezielten Subventionen. Die drohende Zollspirale könnte zu einer nachhaltigen Neuordnung der internationalen Handelsbeziehungen führen, wobei sich bereits jetzt eine verstärkte Verlagerung chinesischer Produktionsstätten nach Südostasien abzeichnet. Die aggressive US-Zollpolitik könnte sich jedoch als zweischneidiges Schwert erweisen, da sie zwar die chinesische Wirtschaft schwächt, aber gleichzeitig die Inflation in den USA antreibt und die wirtschaftliche Integration Asiens unter chinesischer Führung beschleunigt.
29.11.2024
17:40 Uhr

Türkei strebt BRICS-Mitgliedschaft an - Globale Machtverschiebung nimmt Fahrt auf

Die Türkei hat offiziell einen Antrag auf Mitgliedschaft in der BRICS-Staatengruppe gestellt, was als bedeutender geopolitischer Schritt gewertet wird. Russland hat bereits positiv auf das türkische Interesse reagiert, und eine offizielle Diskussion über die Erweiterung könnte beim kommenden BRICS-Gipfel in Kasan stattfinden. Die BRICS-Gruppe, die kürzlich Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate aufgenommen hat, könnte laut Experten bis 2030 für 40% des globalen BIP verantwortlich sein und etwa 45% der Weltbevölkerung repräsentieren. Neben der Türkei hat auch Malaysia sein Interesse an einer BRICS-Mitgliedschaft bekundet, was die wachsende Attraktivität der Gruppe für aufstrebende Volkswirtschaften unterstreicht. Diese Entwicklung signalisiert einen fundamentalen Wandel in der globalen Wirtschaftsordnung, wobei die BRICS-Gruppe zunehmend als Alternative zur westlich dominierten Wirtschaftsordnung an Bedeutung gewinnt.
29.11.2024
17:38 Uhr

BRICS-Allianz wächst: 13 neue Partnerländer beim historischen Gipfel in Kasan

Die BRICS-Gruppe hat beim Gipfeltreffen in Kasan eine historische Erweiterung um 13 neue Partnerländer vollzogen, darunter bedeutende Schwellenländer wie Indonesien, Malaysia und Vietnam sowie strategisch wichtige Staaten wie Belarus, Türkei und Kasachstan. Die erweiterte Allianz, die nun neben den fünf Gründungsmitgliedern und vier neuen Vollmitgliedern auch die 13 Partnerländer umfasst, repräsentiert über ein Drittel der globalen Wirtschaftsleistung und mehr als 40% der Weltbevölkerung. Um künftige Konflikte zu vermeiden, wurde ein neuer Aufnahmeprozess eingeführt, bei dem Länder zunächst als Partner aufgenommen werden müssen, bevor sie Vollmitglied werden können. Als wichtiger diplomatischer Erfolg gilt die Beilegung des Grenzkonflikts zwischen China und Indien am Rande des Gipfels. Die BRICS-Gruppe positioniert sich damit zunehmend als ernstzunehmende Alternative zur westlich dominierten Weltordnung und könnte in Zukunft das internationale Finanzsystem nachhaltig verändern.
29.11.2024
10:44 Uhr

Alarmierender Höchststand: Warren Buffetts Crash-Indikator deutet auf massive Überbewertung der Märkte hin

Der nach Warren Buffett benannte Bewertungsindikator hat erstmals in seiner Geschichte die 200-Prozent-Marke überschritten, was auf eine massive Überbewertung der US-Aktienmärkte hindeutet. Der Indikator, der die gesamte Marktkapitalisierung eines Landes in Relation zum Bruttoinlandsprodukt setzt, liegt mit aktuell 206 Prozent weit über dem langjährigen Durchschnitt von 85 Prozent und übertrifft sogar die extremen Bewertungsniveaus während der Dotcom-Blase. Die Situation ist besonders besorgniserregend vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der lockeren Geldpolitik der vergangenen Jahre, die zu einer gefährlichen Blasenbildung beigetragen haben. Trotz gewisser Limitationen des Indikators, wie die fehlende Berücksichtigung internationaler Unternehmensgewinne, sollten Anleger das deutliche Warnsignal nicht ignorieren. Experten empfehlen daher eine defensive Positionierung mit breiter Streuung über verschiedene Anlageklassen sowie eine erhöhte Cash-Quote, um bei möglichen Korrekturen handlungsfähig zu bleiben.
29.11.2024
09:01 Uhr

Deutsche Verbraucher in Kauflaune: Einzelhandel verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang

Der deutsche Einzelhandel verzeichnete im Oktober einen deutlichen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wobei der Internet- und Versandhandel mit einem Minus von 2,4 Prozent besonders betroffen war. Trotz sinkender Inflation und steigender Löhne halten sich die Verbraucher mit Anschaffungen zurück, was als Zeichen für das schwindende Vertrauen in die wirtschaftspolitische Kompetenz der Ampel-Regierung gewertet werden könnte. Renommierte Institute wie GfK, NIM und das Ifo-Institut prognostizieren ein verhaltenes Weihnachtsgeschäft, während die zunehmenden Meldungen über Entlassungen und Werkschließungen die Verbraucher zusätzlich verunsichern. Die aktuelle Entwicklung könnte die bereits kriselnde Konjunktur weiter belasten, da der private Konsum als wichtiger Wirtschaftsmotor gilt. Solange die Bundesregierung keine klare wirtschaftspolitische Linie erkennen lässt, dürfte sich an der Kaufzurückhaltung der Verbraucher wenig ändern.
29.11.2024
08:02 Uhr

Spannungen zwischen Trump und Mexiko: Streit um Grenzpolitik eskaliert

Die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko sind nach einem Telefonat zwischen Donald Trump und der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum erneut angespannt, wobei es zu widersprüchlichen Darstellungen über die Gesprächsergebnisse kam. Während Trump von einer Zusage Mexikos zur Grenzschließung sprach, widersprach Sheinbaum dieser Darstellung deutlich und betonte Mexikos Haltung, Brücken statt Grenzen zu bauen. Trump hatte zuvor mit Strafzöllen von bis zu 25% auf mexikanische Waren gedroht, was laut Analysen bis zu 400.000 Arbeitsplätze in den USA kosten und zu steigenden Verbraucherpreisen führen könnte. Die mexikanische Regierung erwägt ihrerseits Vergeltungszölle auf US-Produkte, wobei Experten zu einem strategischen Vorgehen mit gezielten Maßnahmen raten. Wirtschaftsexperten warnen vor den negativen Folgen bereits der Zoll-Androhungen für das Investitionsklima in Mexiko, während die Bank of America optimistisch bleibt, dass es letztlich keine Zölle geben werde.
29.11.2024
06:47 Uhr

EU-Handelspolitik am Scheideweg: Frankreich und Polen blockieren Mercosur-Abkommen - China profitiert

Die europäische Handelspolitik befindet sich in einer kritischen Phase, da das lang verhandelte Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten durch den Widerstand von Frankreich, Polen und Österreich zu scheitern droht, während China seine Position in Südamerika stetig ausbaut. Die deutsche Exportwirtschaft steht dabei unter besonderem Druck durch steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und strenge EU-Auflagen, wobei der Streit um Standards beim Fleischhandel zwischen Europa und Südamerika die Verhandlungen zusätzlich belastet. Während die deutsche Wirtschaft eindringlich vor einem Scheitern des Abkommens warnt und insbesondere die Automobil- und Chemieindustrie auf Zollvorteile hoffen, nutzt China die europäische Zögerlichkeit geschickt aus und stärkt seine Position in der Region durch konkrete Infrastrukturprojekte wie den Bau eines Megahafens in Peru. Ein Scheitern des Abkommens beim kommenden Mercosur-Gipfel könnte nicht nur der deutschen Exportwirtschaft schaden, sondern auch die geopolitische Position Europas weiter schwächen und die Mercosur-Staaten noch stärker in Richtung China treiben.
29.11.2024
06:42 Uhr

Inflation steigt über zwei Prozent - Deutsche müssen sich auf weitere Preissteigerungen einstellen

Die Inflationsrate in Deutschland ist im November auf 2,2 Prozent gestiegen und hat damit erstmals seit Juli die Zwei-Prozent-Marke überschritten, wobei Experten mit einem weiteren Anstieg rechnen. Besonders stark zeigt sich die Preissteigerung bei Lebensmitteln mit einem Plus von 1,8 Prozent zum Vorjahr, während sich Dienstleistungen um 4,0 Prozent verteuerten. Die Kerninflation liegt mit 3,0 Prozent besorgniserregend über der offiziellen Rate, was viele Ökonomen als den wahren Inflationstrend betrachten. Die Bundesbank warnt bereits vor weiteren Preiserhöhungen im kommenden Jahr, unter anderem beim Deutschlandticket und bei privaten Krankenversicherungen. Die EZB steht dabei vor einem Dilemma zwischen schwächelnder Konjunktur und Inflationsbekämpfung, während die mögliche Rückkehr Donald Trumps durch neue Zollpläne zusätzlichen Inflationsdruck erzeugen könnte.
29.11.2024
06:41 Uhr

Finanzminister Kukies verspricht mehr Spielraum im Haushalt - Kritische Fragen zur Schuldenpolitik bleiben

Bundesfinanzminister Jörg Kukies hat eine Ausweitung des Haushaltsspielraums ab Januar in Aussicht gestellt, wobei mehr als das bisher erwartete Zwölftel des Jahreshaushalts monatlich zur Verfügung stehen könnte. Seine flexible Handhabung der vorläufigen Haushaltsführung wirft jedoch Fragen auf, da unklar bleibt, ob sich der vorläufige Haushalt am Budget 2024 oder den Prognosen für 2025 orientieren soll. Während Kukies die Schuldenbremse grundsätzlich befürwortet, deutet er gleichzeitig mögliche Reformen an und lehnt aktuell Steuererhöhungen ab, wobei er stattdessen auf "positive Akzente und Impulse" für Investitionen setzt. Politisch hält sich Kukies die Option offen, als Finanzminister weiterzumachen, auch wenn er selbst kein Bundestagsmandat anstrebt. Die geplante Ausweitung des Haushaltsspielraums und die unklare Position zur Schuldenbremse wecken Befürchtungen vor einer möglichen Aufweichung der Finanzdisziplin, während die kommenden Monate zeigen werden, ob diese Politik zur Stabilisierung der Staatsfinanzen beiträgt.
28.11.2024
15:38 Uhr

EU-Kommission unter von der Leyen: Radikaler Kurswechsel zur Verteidigungspolitik

Das Europäische Parlament hat die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen mit 370 Stimmen bestätigt, die einen radikalen Kurswechsel von der Klimapolitik hin zur Verteidigungspolitik markiert. Die als konservativste Kommission in der EU-Geschichte geltende neue Führung plant massive Investitionen von 500 Milliarden Euro in die militärische Aufrüstung Europas über die nächsten zehn Jahre. Erstmals wird es einen EU-Verteidigungskommissar geben, während die Estin Kaja Kallas als neue EU-Chefdiplomatin fungieren wird. In den ersten 100 Tagen soll ein Weißbuch zur Zukunft der europäischen Verteidigung vorgelegt werden, zudem ist die Einrichtung eines Europäischen Verteidigungsfonds geplant. Ein für Februar 2024 angesetzter EU-NATO-Verteidigungsgipfel soll die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen unterstreichen.
28.11.2024
13:11 Uhr

Inflationsrate steigt wieder: Man schönt die Zahlen weiterhin

Die Inflationsrate in Deutschland ist im November überraschend auf 2,2 Prozent gestiegen, wobei Experten kritisieren, dass die tatsächliche Geldentwertung durch statistische Tricks systematisch nach unten manipuliert wird. Besonders dramatische Preissteigerungen zeigen sich bei Grundbedürfnissen, wie etwa bei Butter mit 35,5 Prozent, Versicherungsprämien mit bis zu 36,3 Prozent und Pflegedienstleistungen mit 9,4 Prozent. Dass die Inflationsraten nicht noch stärker steigen, liegt an der schwachen Wirtschaftslage, die es Unternehmen erschwert, Preiserhöhungen durchzusetzen. Die Europäische Zentralbank steht vor ihrer nächsten Zinsentscheidung am 12. Dezember, wobei Bundesbankpräsident Joachim Nagel vor einer vorschnellen geldpolitischen Lockerung warnt. Die Kombination aus schwacher Wirtschaftsleistung und steigenden Preisen erinnert zunehmend an die Stagflation der 1970er Jahre, während eine Trendwende angesichts der aktuellen Wirtschafts- und Geldpolitik nicht in Sicht ist.
28.11.2024
13:01 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Unternehmen setzen verstärkt auf Kurzarbeit und Stellenabbau

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer verschärften Krise, wie das Münchner Ifo-Institut mit seinem auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gesunkenen Beschäftigungsbarometer zeigt. Die Industrie ist besonders stark betroffen, wobei bereits 17,8 Prozent der befragten Unternehmen Kurzarbeit nutzen und weitere 28 Prozent diese in Erwägung ziehen. Besonders kritisch ist die Situation in der Metallerzeugung, bei Möbelherstellern und in der Automobilindustrie, während auch Handel und Dienstleistungssektor unter Druck geraten. Die Krise wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter steigende Energiekosten, übermäßige Bürokratie und ideologiegetriebene Transformationsprozesse, die den Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend belasten. Obwohl das Niveau der Kurzarbeit noch unter den Corona-Höchstständen liegt, wird eine grundlegende wirtschaftspolitische Kurskorrektur als dringend notwendig erachtet, um weitere Schäden vom Industriestandort Deutschland abzuwenden.
28.11.2024
12:50 Uhr

Scharfe Kritik an Kiesewetters Kriegsrhetorik - Experten warnen vor Panikmache

Die jüngsten Äußerungen des CDU-Sicherheitspolitikers Roderich Kiesewetter, Deutschland sei bereits ein "Kriegsziel" Russlands und Russland befände sich im Krieg mit dem gesamten Westen, sorgen für heftige Kritik in der deutschen Politiklandschaft. Besonders seine Forderung nach der Prüfung eines möglichen Spannungsfalls gemäß Grundgesetz und die Erhöhung des Verteidigungsetats auf mindestens drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden von Experten als überzogen eingestuft. Die zunehmende Militarisierung der öffentlichen Debatte und die ständige Beschwörung einer unmittelbaren Kriegsgefahr werden als besorgniserregend wahrgenommen. Statt pauschaler Kriegsrhetorik fordern Experten eine nüchterne Analyse der tatsächlichen Situation und warnen vor unverhältnismäßiger Angstmache. Eine vernünftige Sicherheitspolitik sollte stattdessen die Balance zwischen Verteidigungsfähigkeit und diplomatischen Lösungsansätzen wahren, anstatt durch überzogene Bedrohungsszenarien zusätzliche Verunsicherung in der Bevölkerung zu schüren.
28.11.2024
11:22 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Massive Stellenstreichungen bei Großkonzernen

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer besorgniserregenden Situation, wobei zahlreiche Großkonzerne massive Stellenkürzungen angekündigt haben. Besonders die Automobilindustrie ist betroffen, wo Volkswagen mit fehlenden Kunden für über 500.000 Fahrzeuge kämpft, während Zulieferer wie Continental und Schaeffler tausende Stellen abbauen. Auch traditionelle Industriezweige stehen unter Druck: Thyssenkrupp Steel plant eine Reduzierung von 27.000 auf 16.000 Stellen bis 2030, und BASF will am Standort Ludwigshafen etwa 2.500 Stellen streichen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sieht keine kurzfristige Trendwende, wobei hohe Energiekosten, ausufernde Bürokratie und der zunehmende Wettbewerbsdruck aus China als Hauptgründe für die Krise genannt werden. Experten fordern eine dringende Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik, um den Industriestandort Deutschland zu retten und weitere Arbeitsplatzverluste zu verhindern.
28.11.2024
10:51 Uhr

Inflationsschock: Preise steigen deutlich stärker als von Habeck prognostiziert

Entgegen der optimistischen Prognosen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verzeichnen sechs Bundesländer im November einen überraschenden Anstieg der Inflationsrate, mit Werten zwischen 1,9 und 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders dramatisch ist die Situation in Sachsen mit 2,9 Prozent und Bayern mit 2,6 Prozent, während Habeck noch kürzlich auf der Industriekonferenz von sinkenden Preisen gesprochen hatte. Als Haupttreiber der Inflation erweisen sich Dienstleistungen mit einem Plus von 5,3 Prozent sowie Lebensmittel mit einer Preissteigerung von 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Die Bundesbank warnt in ihrem aktuellen Monatsbericht vor anhaltend hohen Inflationsraten bis ins kommende Jahr, was unter anderem am Wegfall dämpfender Basiseffekte aus 2023 liegt. Die Entwicklung der letzten Monate zeigt einen besorgniserregenden Trend von 1,6 Prozent im September über 2,0 Prozent im Oktober bis zu den aktuellen Höchstwerten von bis zu 2,9 Prozent in einzelnen Bundesländern.
28.11.2024
10:48 Uhr

Chinas verzweifelte Versuche zur Wirtschaftsankurbelung: Neue Subventionen sollen Konsum beleben

Die chinesische Provinz Jiangsu und die Metropole Shanghai weiten ihre Subventionsprogramme für Konsumgüter aus, um die Wirtschaft anzukurbeln. In Jiangsu sollen Verbraucher beim Kauf neuer Elektronikprodukte wie Mobiltelefone, Tablets und Digitalkameras staatliche Unterstützung in Höhe von 15 Prozent des Kaufpreises erhalten, maximal jedoch 1.500 Yuan. Shanghai hat parallel dazu sein bestehendes Rückkaufprogramm auf 67 verschiedene Produktarten mit über 160.000 Modellen erweitert. Experten warnen jedoch, dass diese Maßnahmen lediglich Vorzieheffekte erzeugen und zu einer Nachfragelücke in 2025 führen könnten. Ökonom Harry Murphy Cruise von Moody's Analytics prognostiziert, dass China auch im kommenden Jahr weitere Stimulierungsmaßnahmen ergreifen müsse, da sich die Aussichten für die verarbeitende Industrie und den Export verschlechtern würden. Diese Entwicklungen offenbaren die strukturellen Schwächen der chinesischen Wirtschaft, die statt auf nachhaltige Reformen auf kurzfristige Subventionen setzt.
28.11.2024
10:46 Uhr

Neuseeland als Vorreiter: Vom Inflationsbekämpfer zum Wirtschaftssorgenfall

Neuseeland, einst Vorreiter in der Inflationsbekämpfung, steht heute vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat einen bemerkenswerten Wandel von einer restriktiven zu einer lockeren Geldpolitik vollzogen und bereits zwei aufeinanderfolgende Zinssenkungen von jeweils 50 Basispunkten vorgenommen. Das Land steht vor seiner zweiten Rezession innerhalb von weniger als zwei Jahren, was die negativen Auswirkungen des übereifrigen Kampfes gegen die Inflation deutlich macht. RBNZ-Gouverneur Adrian Orr deutet bereits weitere Zinssenkungen an, was die wachsende Besorgnis über den Zustand der neuseeländischen Wirtschaft unterstreicht. Die Entwicklung in Neuseeland könnte als warnendes Beispiel für andere westliche Zentralbanken dienen und wirft kritische Fragen zur aktuellen Geldpolitik auf, da die erfolgreiche Inflationsbekämpfung offenbar zu einem hohen wirtschaftlichen Preis erfolgte.
28.11.2024
10:34 Uhr

Deutsche Wirtschaft in Alarmbereitschaft: Trumps drohende Zollpolitik könnte Exportnation schwer treffen

Die deutsche Wirtschaft zeigt sich beunruhigt angesichts einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus, wie eine aktuelle Umfrage unter führenden Volkswirtschaftsprofessoren belegt. Als Exportnation wäre Deutschland von den bereits angekündigten massiven Zollerhöhungen Trumps besonders stark betroffen, was die ohnehin angeschlagene Wirtschaft zusätzlich belasten würde. Die Ökonomen kritisieren dabei besonders die mangelnde Vorbereitung der Ampel-Regierung auf ein mögliches Trump-Comeback, während andere Länder wie Kanada bereits konkrete Gegenmaßnahmen planen. Die potenziellen Folgen einer verschärften US-Zollpolitik wären weitreichend und könnten zu deutlichen Exportrückgängen, Arbeitsplatzverlusten und einer weiteren Schwächung des Industriestandorts Deutschland führen. Experten fordern daher ein schnelles Umdenken mit konkreten Schritten wie der Entwicklung einer robusten Gegenstrategie, der Stärkung wirtschaftlicher Resilienz und der Diversifizierung der Exportmärkte.
28.11.2024
08:17 Uhr

EU plant 15. Sanktionspaket: Verschärfte Maßnahmen gegen Russland und chinesische Unternehmen

Die Europäische Union arbeitet aktuell an ihrem 15. Sanktionspaket gegen Russland, wobei die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten erstmals neue Vorschläge der EU-Kommission diskutiert haben. Im Zentrum der geplanten Maßnahmen steht die verstärkte Kontrolle der russischen Schattenflotte, die vom Kreml zur Umgehung bestehender Sanktionen beim Öltransport genutzt wird. Besonders brisant ist die geplante Ausweitung der Sanktionen auf chinesische Unternehmen, die verdächtigt werden, an der Produktion von Drohnen für den russischen Kriegseinsatz in der Ukraine beteiligt zu sein. Nach 14 bisherigen Sanktionspaketen wird jedoch die Wirksamkeit dieser Maßnahmen in Frage gestellt, da sich die russische Wirtschaft als widerstandsfähig erwiesen hat. Für die deutsche Wirtschaft könnten die neuen Sanktionen, insbesondere die Maßnahmen gegen chinesische Unternehmen, weitere Herausforderungen bedeuten, während die endgültige Entscheidung über das Paket noch aussteht.
28.11.2024
07:30 Uhr

Ryanair-Chef wettert gegen deutsche Wirtschaftspolitik: "Katastrophale Rahmenbedingungen vertreiben Investoren"

Ryanair-Chef Michael O'Leary übt scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik und bezeichnet die Regierung als beratungsresistent gegenüber notwendigen wirtschaftlichen Reformen. Ein von Ryanair vorgeschlagenes Investitionspaket in Höhe von drei Milliarden Euro, das eine Verdopplung der Passagierzahlen und 30 zusätzliche Flugzeuge bis 2030 vorsah, stieß bei der Bundesregierung auf keinerlei Interesse. Als Reaktion hat Ryanair bereits seine Kapazitäten in Deutschland von 16 auf 13,5 Millionen Sitzplätze reduziert und plant weitere Kürzungen. O'Leary kritisiert zudem die Lufthansa, die trotz staatlicher Rettung in der Corona-Zeit die Erwartungen der Flughäfen nicht erfüllen könne. Der Fall Ryanair ist dabei nur eines von vielen Beispielen für Unternehmen, die aufgrund hoher Energiekosten, überbordender Bürokratie und einer ideologisch getriebenen Wirtschaftspolitik Investitionen in Deutschland zurückfahren oder dem Land ganz den Rücken kehren.
28.11.2024
07:10 Uhr

Chinas Russland-Kurs belastet Beziehungen zu Europa massiv

Die geopolitischen Spannungen zwischen China und Europa nehmen aufgrund von Pekings Unterstützung für Russland im Ukraine-Konflikt deutlich zu, wobei besonders die nordischen und baltischen Staaten scharfe Kritik üben. Die traditionell engen Handelsbeziehungen leiden unter Chinas pro-russischer Haltung und der Weigerung, den russischen Angriffskrieg zu verurteilen. Die baltischen Staaten befürchten insbesondere, dass China Russland bei der Umgehung westlicher Sanktionen unterstützen könnte, was von Sicherheitsexperten als ernsthafte Bedrohung für die europäische Sicherheitsarchitektur eingestuft wird. Die politischen Spannungen haben bereits spürbare Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen, da mehrere europäische Länder ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von China überdenken. Angesichts dieser Entwicklungen fordern Experten eine geschlossene europäische Haltung gegenüber China und betonen die Notwendigkeit, wirtschaftliche Interessen mit sicherheitspolitischen Zielen in Einklang zu bringen.
28.11.2024
07:10 Uhr

Südkorea senkt überraschend Leitzins - Wirtschaftliche Sorgen wachsen

Die südkoreanische Zentralbank hat in einem überraschenden Schritt den Leitzins gesenkt, was die erste derartige Maßnahme seit der globalen Finanzkrise 2008 darstellt und die wachsenden Sorgen um die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens widerspiegelt. Als wichtiger Exporteur von Elektronik, Automobilen und Halbleitern gilt Südkorea als Frühindikator für weltweite Wirtschaftstrends, weshalb diese Entscheidung als Warnsignal für die globale Wirtschaft interpretiert werden könnte. Beobachter sehen in der Zinssenkung auch eine Reaktion auf zunehmende geopolitische Spannungen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl. Für die deutsche Exportwirtschaft könnte diese Entwicklung weitreichende Folgen haben, da Deutschland als exportorientierte Nation besonders unter einer Abschwächung der globalen Nachfrage leiden würde. Die Entwicklungen in Südkorea zeigen die Wichtigkeit einer an wirtschaftlichen Realitäten orientierten Politik, wobei Deutschland sich in der aktuellen Situation keine weiteren Experimente zulasten der Wirtschaft leisten könne.
28.11.2024
04:57 Uhr

Chinas Wirtschaft rüstet sich für möglichen Trump-Sieg: Massive Aufstockung der Dollar-Reserven

Die chinesische Wirtschaft bereitet sich mit einer massiven Aufstockung der Dollar-Reserven auf eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus vor, wobei die Fremdwährungseinlagen innerhalb Chinas bis Oktober um 6,6 Prozent auf 836,5 Milliarden Dollar gestiegen sind. Der chinesische Yuan steht bereits unter Druck und hat seit der US-Wahl Anfang November etwa zwei Prozent gegenüber dem Dollar verloren, während die chinesische Wirtschaft verstärkt nach alternativen Handelswegen in Lateinamerika, Afrika und anderen asiatischen Ländern sucht. Obwohl der Anteil des Yuan an der globalen Handelsfinanzierung auf 5,77 Prozent gestiegen ist, basiert dieser Zuwachs hauptsächlich auf dem Handel mit Russland und Transaktionen zwischen Festlandchina und Hongkong. Die Erfahrungen aus Trumps erster Amtszeit haben zu einer vorsichtigen Haltung geführt, die sich in der massiven Aufstockung der Dollar-Reserven widerspiegelt und die anhaltende Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem verdeutlicht.
27.11.2024
16:54 Uhr

Alarmierende Stabilitätsrisiken: EZB warnt vor zunehmender Schwäche der Eurozone

Die EZB warnt in ihrem aktuellen Financial Stability Review vor zunehmenden Stabilitätsrisiken in der Eurozone, wobei besonders die wachsenden geopolitischen Unsicherheiten und sich vertiefende Schwächen der Mitgliedsstaaten Sorgen bereiten. Die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich durch sinkende Produktionsauslastung und schwindenden Industrieoptimismus, während die aggressive Zinspolitik der EZB zu dramatisch verschlechterten Finanzierungsbedingungen für Unternehmen führt. Eine zunehmende Kapitalflucht europäischer Investoren in die USA verschärft die Situation, wobei europäische Unternehmen nur noch als "regionale Beimischung" wahrgenommen werden. Die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie der anhaltende Reformstau in den europäischen Institutionen gefährden zusätzlich die Zukunftsfähigkeit der Eurozone. Die EZB mahnt, dass ohne schnelles und entschlossenes Handeln der politischen Entscheidungsträger Europa im internationalen Wettbewerb weiter zurückzufallen droht.
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